- BLMP-MHB (DE)
- neue Kennblätter
- Details
Letzte PDF-Aktualisierung:
Leider kann momentan keine neue PDF-Version erstellt werden.
Kennblätter
Abfälle im Meer (Stand: 15.10.2020 )
1 - Allgemeines
In diesem Kapitel werden das Kennblatt-Thema als auch die zuständigen Institutionen und Fach-Arbeitsgruppen bzw. Expertenkreise benannt sowie Störungen und Beeinflussungen beschrieben.
1.1 Themenbereich
D10 - Abfälle im Meer
Monitoring von Nutzungen und anthropogenen Belastungen -
1.2 Definition
Die Abschätzung der Eigenschaften und Mengen von Abfällen im Meer.
1.3 Zuständige Behörde(n)
Bund/Länder* | verantwortliche Behörden |
---|---|
Bund | UBA |
Hamburg | BUKEA HH |
Mecklenburg-Vorpommern | LUNG MV |
Niedersachsen | NLWKN |
Schleswig-Holstein | LfU SH , LKN.SH / NPV |
* An der gemeinschaftlichen, föderalen Umsetzung der Aufgaben des Meeresschutzes sind folgende Ministerien von Bund und Küstenländern beteiligt:
- Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
- Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)
- Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
- Die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau der Freien Hansestadt Bremen (SKUMS HB)
- Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft der Freien und Hansestadt Hamburg (BUKEA HH)
- Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern (LM MV)
- Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz (MU NI)
- Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur des Landes Schleswig-Holstein (MEKUN SH)
1.4 Arbeitsgruppe
BLANO-Facharbeitsgruppe Abfälle im Meer ( Fach-AG AiM)
1.5 Gefährdung
Abfälle im Meer zählen im Sinne von Art. 8 Abs. 1 MSRL zu den Belastungen für die Meeresumwelt.
Abfälle, die in die Meeresumwelt gelangen, haben negative Auswirkungen auf Meereslebewesen und Habitate, z.B. in Form von Verletzungen durch Verstrickungen/Strangulierung und Verschlucken sowie Bedeckung von Lebensgemeinschaften. Kunststoffe dominieren den Müll im Meer und sind für die Mehrzahl der negativen Interaktionen verantwortlich. Die Aufnahme von Müll durch zahlreiche marine Organismen bedeutet zusätzlich einen potenziellen Transfer von darin enthaltenen chemischen Substanzen innerhalb des marinen Nahrungsnetzes mit möglichen Auswirkungen auf den Menschen durch den Verzehr von Fisch und Meeresfrüchten. Des Weiteren unterstützt im Meer treibender Müll potenziell die Einwanderung, den Transport und die Ausbreitung von nicht-einheimischen Arten und Pathogenen und verursacht oft hohe sozioökonomische Kosten z.B. für Kommunen für notwendige Strandreinigungsaktionen.
2 - Überwachungsanforderungen und Umweltziele
Im Rahmen der Meeresumweltüberwachung sind die bestehenden Anforderungen von EU-Richtlinien, regionalen Abkommen und rechtlichen Vorgaben (nationale und länderspezifische Gesetzgebung) zu berücksichtigen. Neben allgemeinen Anforderungen (Kap. 2.1) gelten themenbezogen spezifische Mindestanforderungen (Kap. 2.2) an das Monitoring. Es erfolgt eine Zuordnung zum räumlichen Geltungsbereich der Richtlinien sowie zu den übergeordneten nationalen Umweltzielen.
2.1 Allgemeine Anforderungen und rechtliche Vorgaben
MSRL
Die Richtlinie zur Schaffung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Meeresumwelt (Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie, MSRL) bildet die Umweltsäule der EU-Meerespolitik und erstellt eine thematische Strategie für den Schutz und die Erhaltung der europäischen Meeresumwelt. Ziel ist es, saubere, gesunde und produktive Meere und deren biologische Vielfalt langfristig zu bewahren bzw., wo durchführbar und nötig, wieder herzustellen.
Die MSRL trat 2008 in Kraft und gibt den Rahmen vor, in dem die Mitgliedstaaten die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um bis 2020 einen guten Zustand der Meeresumwelt zu erreichen oder zu erhalten. Eine Verschlechterung des Zustandes ist zu verhindern. Die sechsjährigen Managementzyklen der MSRL umfassen folgende Schritte:
- Erfassung des aktuellen Zustands der Meeresgewässer nach Art. 8 MSRL
- Beschreibung des guten Umweltzustands (Good Environmental Status, GES) nach Art. 9 MSRL
- Festlegung von Umweltzielen zur Erreichung des GES nach Art. 10 MSRL
- Erstellung von Überwachungsprogrammen nach Art. 11 MSRL
- Erstellung von Maßnahmenprogrammen nach Art. 13 MSRL
Verpflichtungen aus anderen internationalen, regionalen und EU-Regelungen sind zu berücksichtigen. Das Monitoring gemäß Art. 11 MSRL erfolgt entsprechend einer eigenen Systematik. Die Monitoringstrategien und -programme sind Berichtsebenen, die ein vergleichbares EU-weites Reporting gewährleisten sollen, während die Messprogramme die eigentlichen Mess- und Beobachtungsaktivitäten beinhalten.
Hintergrund: EU-Meeresschutzstrategie
Im Rahmen der Umsetzung des 6. Umweltaktionsprogramms hatte die Europäische Kommission (EU-KOM) 2005 eine thematische Strategie für den Schutz und die Erhaltung der Meeresumwelt zusammen mit einem Vorschlag (Richtlinienentwurf) für eine Richtlinie zur Schaffung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Meeresumwelt vorgelegt. Durch eine sektorübergreifende Politik mit einem ökosystemaren Schutzkonzept (Integrationsprinzip) sollte der gute Umweltzustand der europäischen Meeresgewässer erreicht werden.
2007 gab die EU-KOM ihr Blaubuch: "Eine integrierte Meerespolitik für die Europäische Union" sowie einen Aktionsplan heraus. Die EU hatte sich damit zu Maßnahmen in verschiedenen Sektoren verpflichtet, die u.a. den Seeverkehr, die Meeresforschung, die Meeresüberwachung und für die maritime Raumordnung der Mitgliedstaaten betreffen.
Die thematische Strategie und die im Juli 2008 in Kraft getretene Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) stellen die „Umweltsäule“ innerhalb der EU-Meerespolitik dar.
HELCOM
In der geltenden Fassung legt das zwischenstaatliche Helsinki-Übereinkommen die Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit der neun Ostseeanrainerstaaten und der EU bei der Vermeidung bzw. Bewältigung der Verschmutzung der Ostsee und der Erhaltung und Wiederherstellung ihres ökologischen Gleichgewichts fest. Die Vertragsstaaten kooperieren über die Helsinki-Kommission (HELCOM) auf den Gebieten Monitoring, Bewertung, Maßnahmen und Forschung zu den Themen: Biodiversität und Ökosysteme, Landwirtschaft, Fischerei, Schutzgebiete, Abfälle und Lärm, Stoffeinträge, Raumplanung und Schifffahrt. Im Rahmen des Übereinkommens können Empfehlungen und andere Vereinbarungen verabschiedet werden, zu deren Umsetzung sich die Vertragsstaaten verpflichten.
Der HELCOM-Ostsee-Aktionsplan (HELCOM Baltic Sea Action Plan, BSAP) wurde 2007 von den Umweltministern der Ostseeanliegerstaaten verabschiedet. Ein konkreter Katalog benennt Maßnahmen, Verantwortliche und Zeithorizonte, um bis 2021 einen guten ökologischen Zustand der Ostsee zu erreichen.
Die vier thematischen Bereiche Eutrophierung, Biodiversität, gefährliche Stoffe und maritime Aktivitäten spiegeln die wesentlichen Belastungen/Belastungsquellen des Ökosystems Ostsee wider.
Mit dem 2021 aktualisierten Ostseeaktionsplan (HELCOM BSAP Update) soll unter Einbeziehung neuer und verbesserter Maßnahmen sowie weiterer Belastungen die Zielerreichung bis 2030 angestrebt werden.
HELCOM Monitoring Manual / COMBINE Manual
Die "HELCOM Monitoring und Assessment Strategy" ist ein gemeinsamer Plan zur koordinierten und kosteneffizienten Überwachung und Bewertung der Ostsee mit dem Ziel die Anforderungen des BSAP und der MSRL zu erfüllen. Das HELCOM Monitoring Manual fasst die bestehenden Überwachungsprogramme, gegliedert nach den 11 Deskriptoren bzw. 16 Monitoring-Themen, zusammen. Die Unterprogramme (Sub-Programme) enthalten detaillierte Informationen zur Überwachung. Die anzuwendenden Methoden werden in den HELCOM Monitoring-Guidelines und dem COMBINE Manual beschrieben.
OSPAR
In der geltenden Fassung legt das OSPAR-Übereinkommen die Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit der Anrainerstaaten und der EU bei der Vermeidung bzw. Bewältigung der Verschmutzung des Nordostatlantiks und der Erhaltung und Wiederherstellung der Meeresökosysteme fest. Die 15 Vertragsstaaten kooperieren über die OSPAR-Kommission auf den Gebieten Monitoring, Bewertung, Maßnahmen und Forschung zu den Bereichen Biodiversität und Ökosysteme, menschliche Aktivitäten, Schadstoffe und Eutrophierung, Offshore-Industrie, radioaktive Substanzen und bei Querschnittsthemen. Im Rahmen des Übereinkommens können Empfehlungen, rechtsverbindliche Beschlüsse und andere Vereinbarungen verabschiedet werden, zu deren Umsetzung sich die Vertragsstaaten verpflichten.
OSPARs JAMP (Joint Assessment and Monitoring Programme) beschreibt die Überwachungs-Strategie, Themen und Produkte zu Monitoring und Überwachung, die für die OSPAR-Mitgliedstaaten festgelegt sind, einschließlich der Anforderungen für thematische und holistische Bewertungen, wie das Intermediate Assessment (IA) 2017 und die Quality Status Reports (QSR). Die überarbeitete Version gilt für 2014-2021 unter Beachtung der Anforderungen der OSPAR Konvention und der MSRL. 2018 wurde eine Verlängerung der Vereinbarungen von JAMP bis 2023 beschlossen.
OSPARs CEMP (Coordinated Environmental Monitoring Programme) zielt auf die Erfassung vergleichbarer Daten der OSPAR-Meeresregion ab, um diese zur Bewertung verschiedener Themenbereiche nach JAMP nutzen zu können. Die CEMP-Leitlinien enthalten Vorgaben zu vereinbarten Überwachungs- und Bewertungsmethoden.
OSPAR hat im Laufe der Jahre eine Reihe von JAMP-Leitlinien in Bezug auf Überwachung und Bewertung erstellt. Nach der Verabschiedung des erweiterten Koordinierten Umweltüberwachungsprogramms (CEMP) im Jahr 2016 wurde vereinbart, dass diese Leitlinien zu CEMP-Leitlinien werden. Da zahlreiche der bestehenden JAMP-Leitlinien in den kommenden Jahren überprüft werden sollen, werden sie bis zum Abschluss dieser Überprüfung den Namen "JAMP-Leitlinien" behalten. Die ab 2016 angenommenen CEMP-Leitlinien und die bestehenden JAMP-Leitlinien sind auf der OSPAR-Webseite unter CEMP zu finden.
2.2 Spezifische Anforderungen und Umweltziele
Räumliche Zuordnung der Richtlinien
AWZ | 12-sm-Zone | Küstengewässer 1) | Übergangsgewässer | |
---|---|---|---|---|
MSRL | x | x | x | - |
HELCOM | x | x | x | - |
OSPAR | x | x | x | - |
1) bei WRRL: Basislinie plus eine Seemeile
MSRL
Deskriptor 10 Abfälle im Meer
HELCOM
HELCOM Guidelines for monitoring beach litter
Im HELCOM Monitoring Manual werden die Themen dieses Kennblattes unter dem folgenden Programmpunkt (programme topic) betrachtet: Litter
OSPAR
CEMP Guidelines for monitoring beach litter, seabed litter, plastic particles in fulmar stomachs and turtles
Die nationale Umsetzung der Vorgaben der Meeresstrategierahmenrichtlinie und der regionalen Meeresschutzkonventionen, OSPAR
und HELCOM, sowie deren nationale Umsetzungen beinhalt die Überwachung der Abfälle im Meer als eine wesentliche Komponente zur Feststellung des Umweltzustandes, zur Festlegung von Zielen zum Erreichen eines guten Umweltzustandes sowie zur Ableitung von Maßnahmen zur Reduzierung des Eintrags als auch der Kontrolle der Wirksamkeit der eingeleiteten Maßnahmen.
Für das deutsche Umweltziel „Meere ohne Belastung durch Abfall“ gelten die folgenden operativen Umweltziele:
3 - Messkonzept
In Kapitel 3 wird die Überwachung aller Meeres-, Küsten- und Übergangsgewässer entsprechend den Anforderungen nach u.a. MSRL, WRRL, FFH-RL, VRL, OSPAR, HELCOM und TWSC dargestellt. Die Beschreibung des Messkonzepts enthält die Messparameter mit Methoden und Standards zur Datenerhebung, die räumliche und zeitliche Auflösung des Messnetzes und Angaben zur Datenhaltung bzw. –verfügbarkeit.
Die nationalen Messprogramme (Kapitel 3.2) bilden im Sinne eines Baukastensystems die kleinste Einheit in der Meeresumweltüberwachung und beschreiben das Wer - wie - was - wo - und - wann. Die Messprogramme können unterschiedlichen Überwachungsanforderungen dienen. So bedient z.B. das Wasser-Messprogramm für Schadstoffe in der Ostsee sowohl die Monitoringanforderungen nach HELCOM als auch der MSRL.
Aufbauend auf diesen nationalen Messprogrammen folgt das MSRL-Monitoring einer eigenen Struktur mit Monitoring-Strategien (in der 1. Berichtsperiode: Monitoringprogramme) und Monitoring-Programmen (in der 1. Berichtsperiode: Subprogramme). Die Monitoringstrategien und Monitoringprogramme sind dabei Berichtsebenen, die eine vergleichbare EU-weite Berichtserstattung gewährleiten sollen.
3.1 Beschreibung des Messnetzes
Das Messnetz umfasst Stationen an Nord- und Ostsee. Es berücksichtig verschiedene Meereskompartimente (Küste, Meeresboden, Wasseroberfläche) und Biota. Für die konkrete Beschreibung des Messnetzes wird auf die Beschreibung der einzelnen Messprogramme verwiesen.
3.2 Monitoring-Aktivitäten
- TI-FI
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
- Ausschließliche Wirtschaftszone
- Hoheitsgewässer
Opportunistische Erfassung im Rahmen von regulären Fischereiuntersuchungen des TI
- ANSDE_EEZ / AWZ deutsche Nordsee
Mikroplastik im Verdauungstrakt von Meeresfischen
- Umweltzustand und Auswirkungen
- Belastung in der marinen Umwelt
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
- In-situ Probenahme küstenfern
- OTH | Other monitoring method
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
- Oslo-Paris-Übereinkommen (OSPAR)
- Abfall - Merkmale und Abundanz/Volumen
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
Daten werden im Rahmen des Forschungsprojekts PlasM "Plastikmüll und Meeresfische" im Thünen-Institut für Fischereiökologie intern erhoben.
Forschungsprojekt PlasM "Plastikmüll und Meeresfische", Thünen-Institut für Fischereiökologie, finanziert über BMEL, 2017-2021
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
- Anderer Standard (spezifizieren)
Investigatives Monitoring im Rahmen eines FuE-Vorhaben. QS verfolgt nach internen Standards.
- LKN.SH
- NLWKN
- LKN.SH
- NLWKN
Der Mellumrat e.V. (Mellum & Minsener Oog) im Auftrag NLWKN
Der Verein Jordsand zum Schutz der Seevögel und der Natur e. V. (Scharhörn) im Auftrag BUE
fortlaufend
- Festlandbereich des MS
Abfälle werden an der Küste erfasst, stammen Großteils aus den Küstengewässern und Ästuarien
- ANSDE_MS / Deutsche Nordsee
- Oslo-Paris-Kommission (Oslo-Paris-Übereinkommen zum Schutz der Meeresumwelt des Nordostatlantiks)
Die Abschätzung der Mengen und Eigenschaften von Abfällen, die an der Küste angeschwemmt und von Nutzern der Strände dort hinterlassen werden (Strandmüllerfassungen) erlaubt eine Beschreibung der gegenwärtigen Belastung und somit eine Abschätzung des gegenwärtigen Gefährdungspotentials von Abfällen in der Meeresumwelt. Die Bestimmung der Eigenschaften der registrierten Abfälle umfasst das Material, aus dem die Abfallteile hergestellt sind (Plastik, Holz, Metall usw.), sowie die Art ihrer Nutzung (Verpackung, Fischereinetz usw.). Die Registrierung der Eigenschaften erlaubt Aussagen über die Quellen und vereinzelt auch der Eintragspfade der Abfallteile, z.B. welche Aktivitäten für den Eintrag von Abfällen verantwortlich sind. Die Analyse von zeitlichen Trends in den Mengen der Abfälle erlaubt eine Abschätzung über die Effektivität von Maßnahmen, die eingeführt wurden, um die Verschmutzung der Meere mit Abfällen zu reduzieren. Bei den Strandmüllerfassungen wird ein großes Spektrum an Abfalltypen erfasst, somit werden neue Funde und ggf. neue Quellen der Verschmutzung schnell erkannt.
- Belastung in der marinen Umwelt
Die Abschätzung der Mengen und Eigenschaften von Abfällen, die an der Küste angeschwemmt und von Nutzern der Strände dort hinterlassen werden (Strandmüllerfassungen) erlaubt eine Beschreibung der gegenwärtigen Belastung und somit eine Abschätzung des gegenwärtigen Gefährdungspotentials von Abfällen in der Meeresumwelt. Die Bestimmung der Eigenschaften der registrierten Abfälle umfasst das Material, aus dem die Abfallteile hergestellt sind (Plastik, Holz, Metall usw.), sowie die Art ihrer Nutzung (Verpackung, Fischereinetz usw.). Die Registrierung der Eigenschaften erlaubt Aussagen über die Quellen und vereinzelt auch der Eintragspfade der Abfallteile, z.B. welche Aktivitäten für den Eintrag von Abfällen verantwortlich sind. Die Analyse von zeitlichen Trends in den Mengen der Abfälle erlaubt eine Abschätzung über die Effektivität von Maßnahmen, die eingeführt wurden, um die Verschmutzung der Meere mit Abfällen zu reduzieren. Bei den Strandmüllerfassungen wird ein großes Spektrum an Abfalltypen erfasst, somit werden neue Funde und ggf. neue Quellen der Verschmutzung schnell erkannt.
Vierteljährlich stattfindenden Kontrollen beinhalteten die Detailerfassung alle Müllteile auf einem 100 m Strandabschnitt. Insgesamt 112 Müllkategorien aus zehn Hauptkategorien (Gummi, Stoff, Papier, Pappe, Holz [bearbeitet], Metall, Glas, Porzellan/Keramik, Sanitärartikel, Medizinartikel, Fäkalien) werden auf den 100 m Strecken erfasst. Die Erfassungen, die von zwei Personen durchgeführt werden sollen, decken die gesamte Breite des Strandes ab. Bei der Erfassung werden alle Müllteile registriert und vom Strand entfernt oder, wenn zu groß, markiert. Die sieben Erfassungstrecken auf Sylt (2), Scharhörn, Juist (2), Mellum und Minsener Oog sind fest eingerichtet.
- In-situ Probenahme Land/Strand
OSPAR Intermediate Assessment 2017
https://oap.ospar.org/en/ospar-assessments/intermediate-assessment-2017/pressures-human-activities/marine-litter/
- OSP-014 | OSPAR CEMP Guidelines for monitoring marine litter washed ashore and/or deposited on coastlines (beach litter)
CEMP Guidelines for monitoring marine litter washed ashore and/or deposited on coastlines (beach litter)
Vierteljährlich stattfindenden Kontrollen beinhalteten die Detailerfassung alle Müllteile auf einem 100 m Strandabschnitt. Insgesamt 112 Müllkategorien aus zehn Hauptkategorien (Gummi, Stoff, Papier, Pappe, Holz [bearbeitet], Metall, Glas, Porzellan/Keramik, Sanitärartikel, Medizinartikel, Fäkalien) werden auf den 100 m Strecken erfasst. Die Erfassungen, die von zwei Personen durchgeführt werden sollen, decken die gesamte Breite des Strandes ab. Bei der Erfassung werden alle Müllteile registriert und vom Strand entfernt oder, wenn zu groß, markiert. Die sieben Erfassungstrecken auf Sylt (2), Scharhörn, Juist (2), Mellum und Minsener Oog sind fest eingerichtet.
Erfassungen im Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter
- Oslo-Paris-Übereinkommen (OSPAR)
- Abfall - Merkmale und Abundanz/Volumen
- OSPAR-ABU_COMP_BLITTER | Beach Litter - Abundance, Composition and Trends
Die Daten können über ein Online-Portal in die OSPAR-Datenbank eingegeben werden. Die Daten in der Datenbank sind für jedermann zugänglich. Die Datenbank enthält Daten zu den Erfassungsorten sowie zu den Bedingungen während der Erfassungen und den Ergebnissen der Erfassungen.
Zur Analyse der Datenexporte aus der Datenbank steht ein Analysewerkzeug (R-package LitteR) zur Verfügung.
- Anderer Standard (spezifizieren)
OSPAR Beach-Litter Monitoring Guidelines
- UBA
- LKN.SH
- NLWKN
Forschungs- und Technologiezentrum Westküste (
FTZ
)
Universität Kiel
2000-fortlaufend
- Festlandbereich des MS
Müll in Mägen von an der Küste angespülten Eissturmvögeln spiegelt die Belastung der vorgelagerten Gewässer
- ANSDE_MS / Deutsche Nordsee
- Oslo-Paris-Kommission (Oslo-Paris-Übereinkommen zum Schutz der Meeresumwelt des Nordostatlantiks)
- Umweltzustand und Auswirkungen
- Belastung in der marinen Umwelt
- In-situ Probenahme Küste
- OSP-017 | OSPAR Coordinated Environmental Monitoring Programme (CEMP) Guidelines for Monitoring and Assessment of plastic particles in stomachs of fulmars in the North Sea area
Tote Eissturmvögel werden an der deutschen Nordseeküste aufgesammelt und untersucht. Sektion der gesammelten Eissturmvögel: Ist eine ausreichende Stichprobe an toten Eissturmvögeln erreicht, werden diese für die nachfolgenden Analysen einen Tag lang im Labor bei Raumtemperatur aufgetaut. Während der Untersuchung werden die Tiere zunächst äußerlich beurteilt, vermessen, und es werden biologische Standardparameter erhoben (vgl. van Franeker 2004). Anschließend werden die Tiere seziert. Mageninhalts-/Müllanalyse: Die Analyse des Mülls erfolgt gemäß van Franeker und Meijboom (2002).
OSPAR Commission 2009: Handbook for the application of Ecological Quality Objectives in the North Sea. Second edition, Publication 307/2009.
van Franeker J.A., Meijboom A. (2002). Litter NSV – Marine Litter Monitoring by Northern Fulmars: a pilot study. Alterra-rapport 401. Alterra, Wageningen, 72 S.
Background document for the EcoQO on plastic particles in stomachs of seabirds. OSPAR Commission, London, 2008. Publication 355/2007.
- Oslo-Paris-Übereinkommen (OSPAR)
- Abfall - Merkmale und Abundanz/Volumen
Die Daten werden an OSPAR übermittelt.
OSPAR EcoQO
- Anderer Standard (spezifizieren)
OSPAR EcoQO
OSPAR Commission 2009: Handbook for the application of Ecological Quality Objectives in the North Sea. Second edition, Publication 307/2009.
- TI-FI
IBTS: Koordinierte Erfassung von Bodenfauna in der Nordsee seit 1960. Seit 2011 wird in den IBTS-Fischereifängen auch Müll am Meeresgrund erfasst. Es nehmen Nordsee-Anrainerstaaten incl. Norwegen teil.
Integriertes Monitoring: Die Erfassung von Müll am Meeresboden ist seit 1986 Teil des integrierten monitorings im Thünen-institut für Seefischerei. Seit 2011 werden die IBTS-Vorgaben eingehalten.
- Ausschließliche Wirtschaftszone
- Jenseits der Gewässer des MS
- Hoheitsgewässer
- Küstengewässer (WRRL)
IBTS: Nordsee und Küstengewässer der teilnehmenden Länder.
Integriertes Monitoring:Schwerpunkt Deutsche AWZ
- ANSDE_MS / Deutsche Nordsee
- Andere
- Oslo-Paris-Kommission (Oslo-Paris-Übereinkommen zum Schutz der Meeresumwelt des Nordostatlantiks)
Makromüll in Fischereifängen mit dem Schleppnetz am Boden wird vom Thünen-Institut regelmäßig erfasst und nach Vorgaben des IBTS (International Bottom Trawl Survey) kategorisiert. Jedes gefangene Müllteil wird fotografiert. Die Müllmenge wird in Anzahl pro Flächeneinheit (1 km²) angegeben, aus der vom Schleppnetz am Meeresboden überstrichenen Fläche errechnet wird.
- Belastung in der marinen Umwelt
Menge von Makromüll am Meeresboden wird nach IBTS Klassifizierung erhoben.
- In-situ Probenahme küstenfern
Kammann U, Aust M-O, Bahl H, Lang T (2018): Marine litter at the seafloor - abundance and composition in the North Sea and the Baltic Sea. Mar Pollut Bull 127:774-780
- CFP-004 | SISP 15 - Manual of the IBTS North Eastern Atlantic Surveys
Schleppnetz-Fischerei
Makromüll in Fischereifängen mit dem Schleppnetz am Boden wird regelmäßig erfasst und nach Vorgaben des IBTS kategorisiert. Jedes gefangene Müllteil wird fotografiert. Die Müllmenge wird in Anzahl pro Flächeneinheit (1 km²) angegeben, aus der vom Schleppnetz am Meeresboden überstrichenen Fläche errechnet wird.
IBTS: Die Nordsee ist in Boxen aufgeteilt. Diese Boxen sind jeweils einem Land zugeteilt, dass die Boxen nach vorgebenen Protokollen untersucht. Pro Jahr wird jede Box ein- bis viermal angefahren.
Integriertes Monitoring: Beprobung zweimal jährlich
- Oslo-Paris-Übereinkommen (OSPAR)
- Abfall - Merkmale und Abundanz/Volumen
Die Thünen Fischerei-Institute erheben seit mehreren Jahren Daten zu Müll in ihren Fischereifängen. Sie nutzen dazu ein vereinheitlichtes internationales Protokoll (IBTS), um den Müll zu klassifizieren. Überwiegend handelt es sich bei den gefangenen Gegenständen um Plastikmüll. Dazu gehören Folien, Leinen und Fischernetze.
Die IBTS-Daten sind über ICES Datras abrufbar.
- Unbekannt
Verwendung gemeinsamer Probenahmeprotokolle ( ICES )
- UBA
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben.
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
- Festlandbereich des MS
- Küstengewässer (WRRL)
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben.
- ANSDE_MS / Deutsche Nordsee
Investigatives Monitoring im Rahmen von F&E-Vorhaben. Dies umfasst die Entwicklung eines automatischen Probenahmegerätes für suspendiertes Mikroplastik in Küsten- und Übergangsgewässern.
- Belastung in der marinen Umwelt
Investigatives Monitoring im Rahmen von F&E-Vorhaben.
Investigatives Monitoring im Rahmen von F&E-Vorhaben. Dies umfasst die Entwicklung eines automatischen Probenahmegerätes für suspendiertes Mikroplastik in Küsten- und Übergangsgewässern.
- In-situ Probenahme Küste
- In-situ Probenahme Land/Strand
- OTH | Other monitoring method
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben.
1. Untersuchung von Mikroplastik in Strandsand:
- Probenahme von Strandsand (5 l),
- Probenaufberereitung und anschließende Analyse mit Pyrolyse-GCMS im Labor,
- Erfassung von Massen und Polymeren von Mikroplastikpartikeln.
2. Entwicklung eines automatischen Probenahmegerätes für suspendiertes Mikroplastik in Küsten- und Übergangsgewässern.
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben.
- Oslo-Paris-Übereinkommen (OSPAR)
- Abfall Mikropartikel - Abundanz/Volumen
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben.
Das Datenmanagement dieses investigativen Monitorings erfolgt im Rahmen eines F&E-Vorhaben beim Umweltbundesamt ( UBA ). Daten liegen erst am Ende des Projektes vor.
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben.
- Unbekannt
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben. QS erfolgt nach internen Standards.
- UBA
Forschungs- und Technologiezentrum Westküste ( FTZ ) (Universität Kiel)
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
- Hoheitsgewässer
Erfassung erfolgt auf der Insel Helgoland, die im Hoheitsgewässer liegt.
- ANSDE_MS / Deutsche Nordsee
Untersucht wird die Seevogel-Kolonie auf der Insel Helgoland. Ausgewählte Plots (Beobachtungsstandpunkte) decken einen großen und möglichst repräsentativen Teil der gesamten Kolonie ab. Die Erfassung des Nestmülls erfolgt zum Höhepunkt der Brutsaison im Juni/Juli, wenn alle Nester besetzt sind und der Nestbau abgeschlossen ist. Da die Kolonie selbst nicht zugänglich ist, werden zur Identifizierung der verschiedenen Müllkategorien in den Nestern und der verstrickten Vögel, Fernglas und Spektiv verwendet. Für die Bestimmung von Abfallarten wird die von der „Technical Subgroup on Marine Litter“ vorgeschlagene Meeres-Abfall-Liste verwendet (MSFD GES Technical Subgroup on Marine Litter 2013). Um die Menge an Kunststoff pro Nest zu klassifizieren, wird ein vierstufiges Bewertungssystem definiert. Um verstrickte Vögel zu erfassen, werden die ausgewählten Monitoringplots an mehreren Terminen während der gesamten Brutsaison mit Fernglas und Spektiv nach Opfern abgesucht.
- Umweltzustand und Auswirkungen
- Belastung in der marinen Umwelt
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
- Fernüberwachung
- OTH | Other monitoring method
EU-TG ML (2013), Guidance on Monitoring of Marine Litter in European Sea
Untersucht wird die Seevogel-Kolonie auf der Insel Helgoland. Ausgewählte Plots (Beobachtungsstandpunkte) decken einen großen und möglichst repräsentativen Teil der gesamten Kolonie ab. Die Erfassung des Nestmülls erfolgt zum Höhepunkt der Brutsaison im Juni/Juli, wenn alle Nester besetzt sind und der Nestbau abgeschlossen ist. Da die Kolonie selbst nicht zugänglich ist, werden zur Identifizierung der verschiedenen Müllkategorien in den Nestern und der verstrickten Vögel, Fernglas und Spektiv verwendet. Für die Bestimmung von Abfallarten wird die von der „Technical Subgroup on Marine Litter“ vorgeschlagene Meeres-Abfall-Liste verwendet (MSFD GES Technical Subgroup on Marine Litter 2013). Um die Menge an Kunststoff pro Nest zu klassifizieren, wird ein vierstufiges Bewertungssystem definiert. Um verstrickte Vögel zu erfassen, werden die ausgewählten Monitoringplots an mehreren Terminen während der gesamten Brutsaison mit Fernglas und Spektiv nach Opfern abgesucht.
Drei Erfassungen pro Jahr
- Oslo-Paris-Übereinkommen (OSPAR)
- Abfall - Merkmale und Abundanz/Volumen
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
Das Datenmanagement dieses investigativen Monitorings erfolgt im Rahmen eines F&E-Vorhaben beim Umweltbundesamt ( UBA ). Daten liegen erst am Ende des Projektes vor.
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
- Unbekannt
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben. QS erfolgt nach internen Standards.
- LUNG MV
- LUNG MV
In Zusammenarbeit mit: EUCC - Die Küsten Union Deutschland e.V., Regionale Schule „Windland“ Altenkirchen, Amt für das Biosphärenreservat Südost-Rügen, NABU, Verein Jordsand e.V., Nationalparkamt Vorpommern, MeeresBürger-Netzwerk, Naturpark Insel Usedom
fortlaufend
- Festlandbereich des MS
Die Müllteile werden an der Küste erfasst, stammen aufgrund von Drift (Wind, Strömung und Wellenschlag) aber auch aus Gewässern vor der Küste.
- BALDE_MS / Deutsche Ostsee
- Helsinki-Kommission (Helsinki-Übereinkommen über den Schutz der Meeresumwelt des Ostseegebiets)
Die Abschätzung der Mengen und Eigenschaften von Abfällen, die an der Küste angeschwemmt und von Nutzern der Strände dort hinterlassen werden (Strandmüllerfassungen) erlaubt eine Beschreibung der gegenwärtigen Belastung und somit eine Abschätzung des gegenwärtigen Gefährdungspotentials von Abfällen in der Meeresumwelt. Die Bestimmung der Eigenschaften der registrierten Abfälle umfasst das Material, aus dem die Abfallteile hergestellt sind (Plastik, Holz, Metall usw.), sowie die Art ihrer Nutzung (Verpackung, Fischereinetz usw.). Die Registrierung der Eigenschaften erlaubt Aussagen über die Quellen und vereinzelt auch der Eintragspfade der Abfallteile, z.B. welche Aktivitäten für den Eintrag von Abfällen verantwortlich sind. Die Analyse von zeitlichen Trends in den Mengen der Abfälle erlaubt eine Abschätzung über die Effektivität von Maßnahmen, die eingeführt wurden, um die Verschmutzung der Meere mit Abfällen zu reduzieren. Bei den Strandmüllerfassungen wird ein großes Spektrum an Abfalltypen erfasst, somit werden neue Funde und ggf. neue Quellen der Verschmutzung schnell erkannt.
- Belastung in der marinen Umwelt
Die Abschätzung der Mengen und Eigenschaften von Abfällen, die an der Küste angeschwemmt und von Nutzern der Strände dort hinterlassen werden (Strandmüllerfassungen) erlaubt eine Beschreibung der gegenwärtigen Belastung und somit eine Abschätzung des gegenwärtigen Gefährdungspotentials von Abfällen in der Meeresumwelt. Die Bestimmung der Eigenschaften der registrierten Abfälle umfasst das Material, aus dem die Abfallteile hergestellt sind (Plastik, Holz, Metall usw.), sowie die Art ihrer Nutzung (Verpackung, Fischereinetz usw.). Die Registrierung der Eigenschaften erlaubt Aussagen über die Quellen und vereinzelt auch der Eintragspfade der Abfallteile, z.B. welche Aktivitäten für den Eintrag von Abfällen verantwortlich sind. Die Analyse von zeitlichen Trends in den Mengen der Abfälle erlaubt eine Abschätzung über die Effektivität von Maßnahmen, die eingeführt wurden, um die Verschmutzung der Meere mit Abfällen zu reduzieren. Bei den Strandmüllerfassungen wird ein großes Spektrum an Abfalltypen erfasst, somit werden neue Funde und ggf. neue Quellen der Verschmutzung schnell erkannt.
Vierteljährlich stattfindende Kontrollen beinhalten die Erfassung aller Müllteile auf einem 100 m Strandabschnitt. Insgesamt 112 Müllkategorien aus zehn Hauptkategorien (Gummi, Stoff, Papier, Pappe, Holz (bearbeitet), Metall, Glas, Porzellan/Keramik, Sanitärartikel, Medizinartikel, Fäkalien) werden erfasst. Die Erfassungen decken die gesamte Breite des Strandes ab. Bei der Erfassung werden alle Müllteile registriert und vom Strand entfernt oder, wenn zu groß, markiert. 20 Erfassungstrecken sind fest eingerichtet.
- In-situ Probenahme Land/Strand
- OTH | Other monitoring method
HELCOM Guidelines for monitoring beach litter
HELCOM Guidelines for monitoring beach litter
Vierteljährlich stattfindende Kontrollen beinhalten die Erfassung aller Müllteile auf einem 100 m Strandabschnitt. Insgesamt 112 Müllkategorien aus zehn Hauptkategorien (Gummi, Stoff, Papier, Pappe, Holz (bearbeitet), Metall, Glas, Porzellan/Keramik, Sanitärartikel, Medizinartikel, Fäkalien) werden erfasst. Die Erfassungen decken die gesamte Breite des Strandes ab. Bei der Erfassung werden alle Müllteile registriert und vom Strand entfernt oder, wenn zu groß, markiert. 20 Erfassungstrecken sind fest eingerichtet.
Erfassungen im Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter
- Helsinki-Übereinkommen (HELCOM)
- Abfall - Merkmale und Abundanz/Volumen
Die Daten können im MDI-MV-Portal eingesehen werden.
- Anderer Standard (spezifizieren)
HELCOM Guidelines for monitoring beach litter
- UBA
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
- Ausschließliche Wirtschaftszone
- Hoheitsgewässer
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
- ANSDE_MS / Deutsche Nordsee
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
- Belastung in der marinen Umwelt
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
- Flugzeugbasierte Fernerkundung
- OTH | Other monitoring method
- Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben,
- Videobefliegungen der deutschen Nord- und Ostsee mit einem HiDef-System,
- Auswertung der Videos am Bildschirm nach einer Kategorisierung von Cheshire et al. (2009),
- Erfassung treibenden Mülls im Rahmen von Schweinswalbefliegungen der deutschen Nord- und Ostsee,
- Zählen der Müllteile und Zuordnung zu fischereibezogenem Müll und anderem Müll,
- Erfassung von Müllteilen > 10 cm.
Investigatives Monitorring im Rahmen von FuE-Vorhaben
- Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben,
- Videobefliegungen der deutschen Nord- und Ostsee mit einem HiDef-System,
- Auswertung der Videos am Bildschirm nach einer Kategorisierung von Cheshire et al. (2009),
- Erfassung treibenden Mülls im Rahmen von Schweinswalbefliegungen der deutschen Nord- und Ostsee,
- Zählen der Müllteile und Zuordnung zu fischereibezogenem Müll und anderem Müll,
- Erfassung von Müllteilen > 10 cm.
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
- Oslo-Paris-Übereinkommen (OSPAR)
- Abfall - Merkmale und Abundanz/Volumen
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
Das Datenmanagement dieses investigativen Monitorings erfolgt im Rahmen eines F&E-Vorhaben beim Umweltbundesamt ( UBA ). Daten liegen erst am Ende des Projektes vor.
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
- Unbekannt
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben. QS erfolgt nach internen Standards.
- Übergangsgewässer (WRRL)
- Belastung in der marinen Umwelt
- Unbekannt
- TI-FI
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
- Ausschließliche Wirtschaftszone
- Hoheitsgewässer
opportunistische Erfassung im Rahmen von regulären Fischereiuntersuchungen des TI
- BALDE_EEZ / AWZ deutsche Ostsee
Mikroplastik im Verdauungstrakt von Meeresfischen
- Umweltzustand und Auswirkungen
- Belastung in der marinen Umwelt
Bewertung des Risikos durch Plastik in der Meeresumwelt insbesondere für Fische
- Probenahme von Fischen auf See
- Probenahme von Meeresmüll
- Extraktion von Mikroplastik aus Fischen
- Bestimmung von Kunststoffen mittels FTIR
- Erfassung des Gesundheitszustands der Fische
- In-situ Probenahme küstenfern
- OTH | Other monitoring method
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
- Helsinki-Übereinkommen (HELCOM)
- Abfall - Merkmale und Abundanz/Volumen
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
Daten werden im Rahmen des Forschungsprojekts PlasM "Plastikmüll und Meeresfische" im Thünen-Institut für Fischereiökologie intern erhoben.
Forschungsprojekt PlasM "Plastikmüll und Meeresfische", Thünen-Institut für Fischereiökologie, finanziert über BMEL, 2017-2021
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
- Anderer Standard (spezifizieren)
Investigatives Monitoring im Rahmen eines FuE-Vorhaben. QS verfolgt nach internen Standards.
- UBA
- IOW
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
- Festlandbereich des MS
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
- BALDE_MS / Deutsche Ostsee
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben.
Beprobung oberflächlichen Strandsedimentes mit einem Metallrechen mit definierter Siebmaschenweite (Rechenmethode)
- Belastung in der marinen Umwelt
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
- In-situ Probenahme Land/Strand
- OTH | Other monitoring method
- Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben.
- Beprobung oberflächlichen Strandsedimentes mit einem Metallrechen mit definierter Siebmaschenweite (Rechenmethode)
Die Rechen-Methode untersucht die gesamte Breite eines Strandes zwischen der Wasserlinie und der Vegetationslinie, Kliffs etc. Mit einem Metallrechen definierter Maschenweite wird der Strandsand in Segmenten senkrecht zur Wasserlinie durchrecht. Die Mindestfläche (Gesamtfläche aller Segmente) beträgt 50 m². Die Analyse der gefundenen Polymertypen erfolgt mit dem Microphazir, einem Hand-FT-IR-Gerät. Es werden Abundanzen aller Müllteile > 0,5 cm (bzw. > 0,2 cm) erfasst. Die Probenahme erfolgt vierteljährlich in Anlehnung an das OSPAR-Strandmüllmonitoring.
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
- Helsinki-Übereinkommen (HELCOM)
- Abfall - Merkmale und Abundanz/Volumen
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
Das Datenmanagement dieses investigativen Monitorings erfolgt im Rahmen eines F&E-Vorhaben beim Umweltbundesamt ( UBA ). Daten liegen erst am Ende des Projektes vor.
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
- Unbekannt
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben. QS erfolgt nach internen Standards.
- TI-OF
- TI-FI
Baltic International Trawl Survey (BITS)
Integriertes Monitoring: Die Erfassung von Müll am Meeresboden ist seit 1986 Teil des integrierten monitorings im Thünen-institut für Seefischerei. Seit 2011 werden die IBTS-Vorgaben eingehalten. IBTS un BITS sind weitgehend deckungsgleich.
- Ausschließliche Wirtschaftszone
- Jenseits der Gewässer des MS
- Hoheitsgewässer
BITS: Ostsee und Küstengewässer der teilnehmenden Länder.
Integriertes Monitoring:Schwerpunkt Deutsche AWZ
- BALDE_MS / Deutsche Ostsee
- Helsinki-Kommission (Helsinki-Übereinkommen über den Schutz der Meeresumwelt des Ostseegebiets)
Makromüll in Fischereifängen mit dem Schleppnetz am Boden wird vom Thünen-Institut regelmäßig erfasst und nach Vorgaben des BITS (Baltic International Trawl Survey) kategorisiert. Jedes gefangene Müllteil wird fotografiert. Die Müllmenge wird in Anzahl pro Flächeneinheit (1 km²) angegeben, aus der vom Schleppnetz am Meeresboden überstrichenen Fläche errechnet wird.
- Belastung in der marinen Umwelt
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
Menge von Makromüll am Meeresboden wird nach IBTS Klassifizierung erhoben.
- In-situ Probenahme Küste
- In-situ Probenahme küstenfern
Kammann U, Aust M-O, Bahl H, Lang T (2018) Marine litter at the seafloor - abundance and composition in the North Sea and the Baltic Sea. Mar Pollut Bull 127:774-780
Zablotski Y, Kraak SBM (2019) Marine litter on the Baltic seafloor collected by the international fish-trawl survey. Mar Pollut Bull 141:448-461,
- CFP-005 | SISP 7 - BITS Manual for the Baltic International Trawl Surveys
Schleppnetz-Fischerei
Makromüll in Fischereifängen mit dem Schleppnetz am Boden wird regelmäßig erfasst und nach Vorgaben des IBTS kategorisiert. Jedes gefangene Müllteil wird fotografiert. Die Müllmenge wird in Anzahl pro Flächeneinheit (1 km²) angegeben, aus der vom Schleppnetz am Meeresboden überstrichenen Fläche errechnet wird.
BITS: Die Ostsee ist in Boxen aufgeteilt. Diese Boxen sind jeweils einem Land zugeteilt, dass die Boxen nach vorgebenen Protokollen untersucht. Pro Jahr wird jede Box ein- bis viermal angefahren.
Integriertes Monitoring: Beprobung zweimal jährlich
- Helsinki-Übereinkommen (HELCOM)
- Abfall - Merkmale und Abundanz/Volumen
Die Thünen Fischerei-Institute erheben seit mehreren Jahren Daten zu Müll in ihren Fischereifängen. Sie nutzen dazu ein vereinheitlichtes internationales Protokoll (IBTS), um den Müll zu klassifizieren. Überwiegend handelt es sich bei den gefangenen Gegenständen um Plastikmüll. Dazu gehören Folien, Leinen und Fischernetze.
Die BITS-Daten sind über ICES Datras abrufbar.
- Anderer Standard (spezifizieren)
Verwendung gemeinsamer Probenahmeprotokolle ( ICES )
- UBA
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben.
- Ausschließliche Wirtschaftszone
- Hoheitsgewässer
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben.
- BALDE_MS / Deutsche Ostsee
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
- Belastung in der marinen Umwelt
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben.
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
- Flugzeugbasierte Fernerkundung
- OTH | Other monitoring method
- Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben,
- Videobefliegungen der deutschen Nord- und Ostsee mit einem HiDef-System,
- Auswertung der Videos am Bildschirm nach einer Kategorisierung von Cheshire et al. (2009),
- Erfassung treibenden Mülls im Rahmen von Schweinswalbefliegungen der deutschen Nord- und Ostsee,
- Zählen der Müllteile und Zuordnung zu fischereibezogenem Müll und anderem Müll,
- Erfassung von Müllteilen > 10 cm.
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
- Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben,
- Videobefliegungen der deutschen Nord- und Ostsee mit einem HiDef-System,
- Auswertung der Videos am Bildschirm nach einer Kategorisierung von Cheshire et al. (2009),
- Erfassung treibenden Mülls im Rahmen von Schweinswalbefliegungen der deutschen Nord- und Ostsee,
- Zählen der Müllteile und Zuordnung zu fischereibezogenem Müll und anderem Müll,
- Erfassung von Müllteilen > 10 cm.
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben.
- Helsinki-Übereinkommen (HELCOM)
- Abfall - Merkmale und Abundanz/Volumen
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
Das Datenmanagement dieses investigativen Monitorings erfolgt im Rahmen eines F&E-Vorhaben beim Umweltbundesamt ( UBA ). Daten liegen erst am Ende des Projektes vor.
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben.
- Unbekannt
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben. QS erfolgt nach internen Standards.
- UBA
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben.
Investigatives Monitoring im Rahmen von F&E Vorhaben
- Festlandbereich des MS
- Küstengewässer (WRRL)
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben.
- BALDE_MS / Deutsche Ostsee
Investigatives Monitoring im Rahmen von F&E-Vorhaben. Dies umfasst die Entwicklung eines automatischen Probenahmegerätes für suspendiertes Mikroplastik in Küstengewässern.
- Belastung in der marinen Umwelt
Investigatives Monitoring im Rahmen von F&E-Vorhaben.
Investigatives Monitoring im Rahmen von F&E-Vorhaben. Dies umfasst die Entwicklung eines automatischen Probenahmegerätes für suspendiertes Mikroplastik in Küstengewässern.
- In-situ Probenahme Küste
- In-situ Probenahme Land/Strand
- OTH | Other monitoring method
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben.
1. Untersuchung von Mikroplastik in Strandsand:
- Probenahme von Strandsand (5 l),
- Probenaufberereitung und anschließende Analyse mit Pyrolyse-GCMS im Labor,
- Erfassung von Massen und Polymeren von Mikroplastikpartikeln.
2. Entwicklung eines automatischen Probenahmegerätes für suspendiertes Mikroplastik in Küsten- und Übergangsgewässern.
Investigatives Monitoring im Rahmen von FuE-Vorhaben.
- Helsinki-Übereinkommen (HELCOM)