Kennblätter

Nährstoff-Einträge (Stand: 15.10.2020 )

1 - Allgemeines

In diesem Kapitel werden das Kennblatt-Thema als auch die zuständigen Institutionen und Fach-Arbeitsgruppen bzw. Expertenkreise benannt sowie Störungen und Beeinflussungen beschrieben.

1.1 Themenbereich

D5 - Eutrophierung

Chemisches Monitoring - Hydrochemie (Nährstoffe)

1.2 Definition

Zu den Nährstoffen zählen sowohl die im Wasser löslichen Nährstoffe als auch die organischen und partikulären Phosphor- und Stickstoffverbindungen. Die Nährstoffeintragsberichterstattung der Nord- und Ostsee beinhaltet die Berechnung, Modellierung und Messung von Einträgen über die Flüsse, die Atmosphäre und Direkteinleiter. Im Rahmen der Nährstoffeintragsberichterstattung für landseitige Quellen werden neben den Nährstoffkonzentrationen auch der Abfluss der Flüsse und der Direkteinleiter und die Nährstofffrachten berichtet. Hinsichtlich der Stickstoffeinträge aus der Atmosphäre werden die Emissionen und die Deposition auf die Meeresoberfläche erfasst.

Geltungsbereich: Überwachungsgebiete in Nord- und Ostsee, für die Bund und Länder auf Grundlage geltender Bestimmungen und eingegangener Verpflichtungen zuständig sind, in der Regel die Binnengewässer, die Küsten- und Übergangsgewässer und der Bereich der offenen See im Bereich der AWZ.

 

Abb.: Algenblüte. Bildquelle: J. Mönnich/Umweltbundesamt, UBA.

Abb.: Algenblüte. Bildquelle: J. Mönnich/Umweltbundesamt, UBA.

1.3 Zuständige Behörde(n)

Bund/Länder* verantwortliche   Behörden
Bund UBA
Bremen SKUMS HB
Hamburg BUKEA HH
Mecklenburg-Vorpommern LUNG MV
Niedersachsen NLWKN
Schleswig-Holstein LfU SH
Flußgebietsgemeinschaften  
Sonstige EMEP | MSC-W

* An der gemeinschaftlichen, föderalen Umsetzung der Aufgaben des Meeresschutzes sind folgende Ministerien von Bund und Küstenländern beteiligt:

  • Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
  • Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)
  • Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
  • Die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau der Freien Hansestadt Bremen (SKUMS HB)
  • Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft der Freien und Hansestadt Hamburg (BUKEA HH)
  • Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern (LM MV)
  • Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz (MU NI)
  • Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur des Landes Schleswig-Holstein (MEKUN SH)

1.4 Arbeitsgruppe

BLANO-Facharbeitsgruppe Eutrophierung, Nährstoffe und Plankton (Fach-AG EuNäP)

1.5 Gefährdung

Nährstoff-Einträge zählen im Sinne von Art. 8 Abs. 1 MSRL zu den Belastungen für die Meeresumwelt.

Die folgenden Nährstoffeinträge beeinflussen die Meeresumwelt und sind zum großen Teil auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen:

  • Flusseinträge
  • Direkte und Indirekte Einträge über Kläranlagen oder Industrieanlagen
  • Verkehr durch atmosphärische Emission und Deposition (Straßenverkehr, Flugverkehr, Schifffahrt)
  • Diffuse Einträge (Landwirtschaft, Tierhaltung)
  • Aquakulturen

Übermäßige Nährstoffeinträge können die folgenden, auf menschliche Aktivitäten zurückzuführende Umweltveränderungen herbeiführen:

  • Eutrophierung
  • Starkes Phytoplanktonwachstum
  • Toxische Algenblüten (HAB)
  • Sauerstoffmangel in Gewässern
  • Verlust von Biodiversität

2 - Überwachungsanforderungen und Umweltziele

Im Rahmen der Meeresumweltüberwachung sind die bestehenden Anforderungen von EU-Richtlinien, regionalen Abkommen und rechtlichen Vorgaben (nationale und länderspezifische Gesetzgebung) zu berücksichtigen. Neben allgemeinen Anforderungen (Kap. 2.1) gelten themenbezogen spezifische Mindestanforderungen (Kap. 2.2) an das Monitoring. Es erfolgt eine Zuordnung zum räumlichen Geltungsbereich der Richtlinien sowie zu den übergeordneten nationalen Umweltzielen.

2.1 Allgemeine Anforderungen und rechtliche Vorgaben

MSRL

 

Die Richtlinie zur Schaffung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Meeresumwelt (Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie, MSRL) bildet die Umweltsäule der EU-Meerespolitik und erstellt eine thematische Strategie für den Schutz und die Erhaltung der europäischen Meeresumwelt. Ziel ist es, saubere, gesunde und produktive Meere und deren biologische Vielfalt langfristig zu bewahren bzw., wo durchführbar und nötig, wieder herzustellen.

Die MSRL trat 2008 in Kraft und gibt den Rahmen vor, in dem die Mitgliedstaaten die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um bis 2020 einen guten Zustand der Meeresumwelt zu erreichen oder zu erhalten. Eine Verschlechterung des Zustandes ist zu verhindern. Die sechsjährigen Managementzyklen der MSRL umfassen folgende Schritte:

  • Erfassung des aktuellen Zustands der Meeresgewässer nach Art. 8 MSRL
  • Beschreibung des guten Umweltzustands (Good Environmental Status, GES) nach Art. 9 MSRL
  • Festlegung von Umweltzielen zur Erreichung des GES nach Art. 10 MSRL
  • Erstellung von Überwachungsprogrammen nach Art. 11 MSRL
  • Erstellung von Maßnahmenprogrammen nach Art. 13 MSRL

Verpflichtungen aus anderen internationalen, regionalen und EU-Regelungen sind zu berücksichtigen. Das Monitoring gemäß Art. 11 MSRL erfolgt entsprechend einer eigenen Systematik. Die Monitoringstrategien und -programme sind Berichtsebenen, die ein vergleichbares EU-weites Reporting gewährleisten sollen, während die Messprogramme die eigentlichen Mess- und Beobachtungsaktivitäten beinhalten.

 

Hintergrund: EU-Meeresschutzstrategie

Im Rahmen der Umsetzung des 6. Umweltaktionsprogramms hatte die Europäische Kommission (EU-KOM) 2005 eine thematische Strategie für den Schutz und die Erhaltung der Meeresumwelt zusammen mit einem Vorschlag (Richtlinienentwurf) für eine Richtlinie zur Schaffung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Meeresumwelt vorgelegt. Durch eine sektorübergreifende Politik mit einem ökosystemaren Schutzkonzept (Integrationsprinzip) sollte der gute Umweltzustand der europäischen Meeresgewässer erreicht werden.

2007 gab die EU-KOM ihr Blaubuch: "Eine integrierte Meerespolitik für die Europäische Union" sowie einen Aktionsplan heraus. Die EU hatte sich damit zu Maßnahmen in verschiedenen Sektoren verpflichtet, die u.a. den Seeverkehr, die Meeresforschung, die Meeresüberwachung und für die maritime Raumordnung der Mitgliedstaaten betreffen.

Die thematische Strategie und die im Juli 2008 in Kraft getretene Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) stellen die „Umweltsäule“ innerhalb der EU-Meerespolitik dar.

WRRL

 

Die Richtlinie zur Schaffung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik (Wasserrahmenrichtlinie, WRRL) trat im Jahr 2000 in Kraft und bündelt vielzählige Einzelrichtlinien des Wasserrechts. Ziel der Wasserrahmenrichtlinie ist der gute chemische Zustand und gute ökologische Zustand bzw. Potential der Gewässer, ein Verschlechterungsverbot und Verbesserungsgebot für den Gewässerzustand, nachhaltige Wassernutzung und Schutz der Wasserressourcen sowie Schutz vor Überschwemmungen und Dürren.

Die WRRL wird in Deutschland durch das Wasserhaushaltsgesetz (WHG) und die Wassergesetze der Länder sowie die Oberflächengewässerverordnung (OGewV) und die Grundwasserverordnung (GrwV) umgesetzt. Die Richtlinie gilt u.a. für die Oberflächengewässer einschließlich der Übergangs- und Küstengewässer.

Das Ziel zur Erreichung des guten ökologischen Zustandes bis 2027 wird in drei Bewirtschaftungszyklen mithilfe von Maßnahmenprogrammen und Bewirtschaftungsplänen umgesetzt. Durch die Gewässerüberwachung und -bewertung werden die umgesetzten Maßnahmen überprüft.

Bei den Überwachungsprogrammen der Oberflächengewässer nach Anhang V WRRL wird unterschieden in Programme zur „überblicksweisen Überwachung", zur „operativen Überwachung" und zur „Überwachung zu Ermittlungszwecken" (siehe z.B. Überwachungsprogramme Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern).

Nitrat-RL

 

Die Richtlinie zum Schutz der Gewässer vor Verunreinigung durch Nitrat aus landwirtschaftlichen Quellen (Richtlinie 91/676/EWG; kurz: Nitratrichtlinie) trat 1991 in Kraft. Ziel der Richtlinie ist es, die Verunreinigung von Oberflächengewässern und Grundwasser durch Nitrat aus der Landwirtschaft vor allem durch Düngung zu verringern bzw. vorzubeugen.

Die Nitratrichtlinie formuliert folgende Aufgaben, die im Zusammenhang mit der Überwachung und der Berichterstattung stehen:

  • Aufstellung und Durchführung geeigneter Überwachungsprogramme, um die Wirksamkeit der Aktionsprogramme zu überprüfen
  • Messung der Nitratkonzentration im Süßwasser (Oberflächengewässer und Grundwasser)
  • Überprüfung des Zustands der Binnen-, Mündungs- und Küstengewässer unter dem Gesichtspunkt der Eutrophierung

In der geltenden Fassung wird die Nitratrichtlinie in Deutschland durch die Düngeverordnung (DüV) und durch die Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV) umgesetzt.

HELCOM

 

In der geltenden Fassung legt das zwischenstaatliche Helsinki-Übereinkommen die Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit der neun Ostseeanrainerstaaten und der EU bei der Vermeidung bzw. Bewältigung der Verschmutzung der Ostsee und der Erhaltung und Wiederherstellung ihres ökologischen Gleichgewichts fest. Die Vertragsstaaten kooperieren über die Helsinki-Kommission (HELCOM) auf den Gebieten Monitoring, Bewertung, Maßnahmen und Forschung zu den Themen: Biodiversität und Ökosysteme, Landwirtschaft, Fischerei, Schutzgebiete, Abfälle und Lärm, Stoffeinträge, Raumplanung und Schifffahrt. Im Rahmen des Übereinkommens können Empfehlungen und andere Vereinbarungen verabschiedet werden, zu deren Umsetzung sich die Vertragsstaaten verpflichten.

 

Baltic Sea Action Plan

Der HELCOM-Ostsee-Aktionsplan (HELCOM Baltic Sea Action Plan, BSAP) wurde 2007 von den Umweltministern der Ostseeanliegerstaaten verabschiedet und 2021 aktualisiert. Ein konkreter Katalog benennt Maßnahmen, Verantwortliche und Zeithorizonte, um einen guten ökologischen Zustand der Ostsee zu erreichen.

Die vier thematischen Bereiche Eutrophierung, Biodiversität, gefährliche Stoffe und Abfälle sowie maritime Aktivitäten spiegeln die wesentlichen Belastungen/Belastungsquellen des Ökosystems Ostsee wider.

Mit dem 2021 aktualisierten Ostseeaktionsplan (HELCOM BSAP Update) soll unter Einbeziehung neuer und verbesserter Maßnahmen sowie weiterer Belastungen die Zielerreichung bis 2030 angestrebt werden.

 

HELCOM Monitoring Manual / COMBINE Manual

Die "HELCOM Monitoring und Assessment Strategy" ist ein gemeinsamer Plan zur koordinierten und kosteneffizienten Überwachung und Bewertung der Ostsee mit dem Ziel die Anforderungen des BSAP und der MSRL zu erfüllen. Das HELCOM Monitoring Manual fasst die bestehenden Überwachungsprogramme, gegliedert nach den 11 Deskriptoren bzw. 16 Monitoring-Themen, zusammen. Die Unterprogramme (Sub-Programme) enthalten detaillierte Informationen zur Überwachung. Die anzuwendenden Methoden werden in den HELCOM Monitoring-Guidelines und dem COMBINE Manual beschrieben.

OSPAR

 

In der geltenden Fassung legt das OSPAR-Übereinkommen die Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit der Anrainerstaaten und der EU bei der Vermeidung bzw. Bewältigung der Verschmutzung des Nordostatlantiks und der Erhaltung und Wiederherstellung der Meeresökosysteme fest. Die 15 Vertragsstaaten kooperieren über die OSPAR-Kommission auf den Gebieten Monitoring, Bewertung, Maßnahmen und Forschung zu den Bereichen Biodiversität und Ökosysteme, menschliche Aktivitäten, Schadstoffe und Eutrophierung, Offshore-Industrie, radioaktive Substanzen und bei Querschnittsthemen. Im Rahmen des Übereinkommens können Empfehlungen, rechtsverbindliche Beschlüsse und andere Vereinbarungen verabschiedet werden, zu deren Umsetzung sich die Vertragsstaaten verpflichten.

 

OSPARs JAMP (Joint Assessment and Monitoring Programme) beschreibt die Überwachungs-Strategie, Themen und Produkte zu Monitoring und Überwachung, die für die OSPAR-Mitgliedstaaten festgelegt sind, einschließlich der Anforderungen für thematische und holistische Bewertungen, wie das Intermediate Assessment (IA) 2017 und die Quality Status Reports (QSR). Die überarbeitete Version gilt für 2014-2021 unter Beachtung der Anforderungen der OSPAR Konvention und der MSRL. 2018 wurde eine Verlängerung der Vereinbarungen von JAMP bis 2023 beschlossen.

 

OSPARs CEMP (Coordinated Environmental Monitoring Programme) zielt auf die Erfassung vergleichbarer Daten der OSPAR-Meeresregion ab, um diese zur Bewertung verschiedener Themenbereiche nach JAMP nutzen zu können. Die CEMP-Leitlinien enthalten Vorgaben zu vereinbarten Überwachungs- und Bewertungsmethoden.

 

OSPAR hat im Laufe der Jahre eine Reihe von JAMP-Leitlinien in Bezug auf Überwachung und Bewertung erstellt. Nach der Verabschiedung des erweiterten Koordinierten Umweltüberwachungsprogramms (CEMP) im Jahr 2016 wurde vereinbart, dass diese Leitlinien zu CEMP-Leitlinien werden. Da zahlreiche der bestehenden JAMP-Leitlinien in den kommenden Jahren überprüft werden sollen, werden sie bis zum Abschluss dieser Überprüfung den Namen "JAMP-Leitlinien" behalten. Die ab 2016 angenommenen CEMP-Leitlinien und die bestehenden JAMP-Leitlinien sind auf der OSPAR-Webseite unter CEMP zu finden.

TWSC

 

Die Trilaterale Wattenmeerzusammenarbeit zum Schutz des Wattenmeeres (Trilateral Wadden Sea Cooperation, TWSC) basiert auf der gemeinsamen Erklärung der Umweltminister aus Dänemark, Deutschland und den Niederlanden, welche 1982 unterzeichnet und im Jahr 2010 aktualisiert wurde (Joint Declaration on the Protection of the Wadden Sea). Die grenzüberschreitende, ökosystembasierte Kooperation war Grundvoraussetzung für die Anerkennung des Wattenmeeres als UNESCO-Weltnaturerbe nach der Welterbekonvention.

 

Die drei Anrainerstaaten des Wattenmeeres kooperieren u.a. auf den Gebieten Monitoring, Bewertung, Maßnahmen, Forschung und Umweltbildung. Ziel ist es, ein weitgehend natürliches und ungestörtes Ökosystem Wattenmeer zu erhalten. Neben der Gewährleistung des Küstenschutzes wird der Dialog mit allen Nutzern und Interessengruppen gepflegt und gefördert.

Eckpunkte für ein gemeinsames Management, welches sowohl gemeinsam als auch eigenverantwortlich umgesetzt wird, sind im Wattenmeerplan 2010 enthalten.

 

Für eine Bewertung der Umsetzung und des Erfolges von ergriffenen Maßnahmen wird das Trilaterale Monitoring- und Bewertungsprogramm (Trilateral Monitoring and Assessment Program, TMAP) durchgeführt. Basierend auf dem TMAP werden regelmäßig Berichte über den aktuellen ökologischen Zustand des Wattenmeeres (Quality Status Report, QSR) erstellt. Darin werden Zustandsänderungen und mögliche Ursachen benannt sowie Maßnahmen inkl. Wirksamkeitsanalyse angegeben.

CLRTAP

 

Das Übereinkommen über weiträumige grenzüberschreitende Luftverunreinigung (Convention on long-range transboundary air pollution, CLRTAP; auch Genfer Luftreinhaltekonvention) der UN-Wirtschaftskommission (UNECE) trat 1983 in Kraft. Es wurde bisher von 51 Staaten, einschließlich der EU ratifiziert. Die beteiligten Staaten haben im Rahmen des Übereinkommens folgende Vereinbarungen getroffen:

  • die Anerkennung, dass weiträumige grenzüberschreitende Luftverunreinigung schädigende Auswirkungen auf die Umwelt hat und die Menschen und ihre Umwelt davor zu schützen sind,
  • die Verpflichtung, dass die Vertragsparteien sich bemühen, die Emissionen dieser Luftverunreinigungen zu bekämpfen,
  • die Einrichtung eines europaweiten Überwachungsnetzes,
  • die Einrichtung von Gremien für die weitere Entwicklung und den Vollzug des Übereinkommens

CLRTAP umfasst acht Protokolle zur Reduktion von Luftschadstoffen. Von besonderer Bedeutung ist das Göteborg-Protokoll (Multikomponentenprotokoll) von 1999 (verabschiedet 2005), welches den Schwerpunkt auf die Zusammenwirkung von Schadstoffen legt und auf eine gemeinsame Verminderung von Versauerung, Eutrophierung, Feinstaub und Vorläuferstoffen des bodennahen Ozons abzielt. Das Göteborg-Protokoll enthält Regelungen bzgl. Emissionsminderung, Monitoring und Bewertung als auch nationale Emissionshöchstmengen (NECs). Mit Novellierung des Protokolls 2012 (in Kraft getreten 2019) wurden nationale Emissionsminderungsverpflichtungen (NERCs) festgelegt.

NEC-RL

 

Mit der NEC-Richtlinie (National Emission Ceilings, NEC) legt die Europäische Union nationale Emissionshöchstgrenzen für versauernde und eutrophierende Schadstoffe sowie für Ozonvorläufer (Schwefeldioxid (SO2), Stickstoffoxide (NOx), Ammoniak (NH3) und flüchtige organische Verbindungen ohne Methan (NMVOC)) wie im Göteburg-Protokoll fest.

2016 trat die neue NEC-Rechtlinie in Kraft, welche die ab 2020 zu erreichenden Emissionsminderungsverpflichtungen des novellierten Göteburg-Protokolls und ab 2030 geltenden Minderungsziele enthält.

2.2 Spezifische Anforderungen und Umweltziele

Die Meeresstrategierahmenrichtlinie, die regionalen Meeresschutzkonventionen sowie internationale Übereinkommen beinhalten die Überwachung der Einträge von Nährstoffen in die Meere als eine Komponente zur Feststellung des Umweltzustandes, zur Festlegung von Zielen zum Erreichen eines guten Umweltzustandes sowie zur Ableitung von Maßnahmen zur Reduzierung des Eintrags als auch der Kontrolle der Wirksamkeit der eingeleiteten Maßnahmen.

 

Räumliche Zuordnung der Richtlinien

AWZ 12-sm-Zone Küstengewässer 1) Übergangsgewässer
MSRL x x x -
WRRL - x x x
Nitrat-RL x x - -
HELCOM x x x -
OSPAR x x - -
TWSC - x x -
CLRTAP x x - -
NEC-RL x x - -

1) bei WRRL: Basislinie plus eine Seemeile

MSRL

MSRL – Artikel 11 (Überwachungsprogramm)

„Die Mitgliedstaaten erstellen auf der Grundlage der nach Artikel 8 Absatz 1 vorgenommen Anfangsbewertung unter Bezugnahme auf die gemäß Artikel 10 festgelegten Umweltziele und gestützt auf die Indikativen Listen in Anhang III sowie auf die Liste in Anhang V koordinierte Überwachungsprogramme für die laufende Bewertung des Umweltzustands ihrer Meeresgewässer und führen sie durch.

Nährstoffe und ihre Einträge werden unter dem MSRL-Deskriptor 5 behandelt: "5“. Die vom Menschen verursachte Eutrophierung ist auf ein Minimum reduziert; das betrifft insbesondere deren negative Auswirkungen wie Verlust der biologischen Vielfalt, Verschlechterung des Zustands der Ökosysteme, schädliche Algenblüten sowie Sauerstoffmangel in den Wasserschichten nahe dem Meeresgrund." (Anhang I MSRL)

Anhang III Tabelle 2 Belastungen und Auswirkungen

Anreicherung von Nährstoffen und organischen Material

  • Einträge von Düngemittel und anderen stickstoff- und phosphathaltigen Stoffen (z.B. aus Punktquellen oder diffusen Quellen einschließlich Landwirtschaft, Aquakultur, atmosphärische Deposition);
  • Eintrag organischen Materials (z.B. Abwasserkanälen, Aquakulturen im Meer, Einträge aus Flüssen)

WRRL

Anhang V Abschnitt 1.2.3 und 1.2.4 Abschnitt Allgemeine Bedingungen

Sehr guter Zustand

„Die Nährstoffkonzentrationen bleiben in dem Bereich, der normalerweise bei Abwesenheit störender Einflüsse festzustellen ist.“

Guter Zustand

„Die Nährstoffkonzentrationen liegen nicht über den Werten, bei denen die Funktionsfähigkeit des Ökosystems und die Einhaltung der oben beschriebenen Werte für die biologische Qualitätskomponenten gewährleistet sind.

Artikel 8, Absatz 1

Gemäß WRRL ist im ökologisch zu bewertenden Küstengewässer der Nährstoffzustand als Bestandteil der physikalisch-chemischen Qualitätskomponente alle 3 Monate zu überwachen. Erforderliche Parameter sind Gesamt-Stickstoff, Gesamt-Phosphor, NO3 und PO4. Siehe auch Annex V 1.3.4.

Nitrat-RL

Die europäische Nitratrichtlinie (EU-RL 91/676/ EWG) hat das Ziel, Verunreinigungen des Grundwassers durch landwirtschaftliche Nitrateinträge zu vermeiden. Regierungen müssen Aktionsprogramme entwickeln, um Nitratgehalte über 50 mg/l zu verhindern.

Das zentrale Element zur Umsetzung der Nitratrichtlinie ist die Düngeverordnung. Diese wurde in einem langjährigen Prozess umfangreich überarbeitet und im Frühjahr 2017 verabschiedet. Die Auswirkungen dieser Neuregelungen werden sich erst in einigen Jahren zeigen. Da die EU-Kommission die bestehende Düngeverordnung als unzureichend für die Erreichung der Ziele der Nitratrichtlinie erachtete, ist die Düngeverordnung in 2020 in der überarbeiteten Fassung in Kraft getreten.

HELCOM

PLC   

In Artikel 3 und Artikel 16 des Übereinkommens über den Schutz der Meeresumwelt des Ostseegebiets von 1992 (Helsinki-Übereinkommen) kamen die Vertragsparteien überein, Maßnahmen zur Verhütung und Beseitigung der Verschmutzung der Meeresumwelt der Ostsee zu ergreifen und, soweit verfügbar, Daten über die Verschmutzungsbelastung zu liefern. Zusammenstellungen von Verschmutzungsdaten sind seit 1987 ein integraler Bestandteil des HELCOM-Bewertungssystems, das sich auf jährliche und periodische Bewertungen der Einträge von Nährstoffen und ausgewählten gefährlichen Substanzen konzentriert.

Das PLC-7-Projekt basiert auf jährlichen Wasser- und Luftdaten über Stickstoff, Phosphor und ausgewählten Schwermetallen aus den Jahren 1995-2018 sowie auf periodischen Daten aus den Jahren 1995, 2000, 2006, 2014 und 2017.

Das PLC-8-Projekt wird auf jährlichen Wasser- und Luftdaten über Stickstoff, Phosphor und ausgewählte Schwermetalle aus den Jahren 1995-2022 sowie auf periodischen Daten aus den Jahren 1995, 2000, 2006, 2014, 2017 und 2021 basieren. Weitere Hintergrundinformationen und Daten in Bezug auf die Auswirkungen und, soweit möglich, die Wirksamkeit von Maßnahmen zur Verringerung der Stickstoff- und Phosphoreinträge werden gesammelt und in die Bewertung einbezogen.

Zu den PLC-Projektergebnissen gehören u.a. folgende Produkte: eine Aktualisierung des Indikatorberichts über die Fortschritte bei der Erfüllung der maximal zulässigen Nährstoffeinträge (MAI); eine Bewertung der Fortschritte bei der Umsetzung der länderspezifischen Reduktionsziele (CART); thematische Berichte über Nährstoffquellen, die Wirksamkeit von Maßnahmen zur Verringerung der Nährstoffeinträge in die Ostsee und den Eintrag gefährlicher Stoffe.

Die PLC-Berichterstattung für das deutsche Ostseeeinzugsgebiet dient der Erfassung von Nährstoffeinträgen über Flüsse und Direkteinleiter wie kommunalen Kläranlagen und industriellen Einleitern, die direkt in die Ostsee entwässern. An den Fluss- und Direkteinleiter-Messstellen werden die Konzentrationen der unterschiedlichen Parameter und der Abfluss erfasst. Berichtet werden die Daten als Fracht, welche aus der Multiplikation der Konzentration und dem Abfluss berechnet wird. Von den folgenden Parametern wird die Konzentration gemessen: Gesamtstickstoff (NTOT), Ammonium (NH4-N), Nitrat (NO3-N), Nitrit (NO2-N), Gesamtphosphor (PTOT), Phosphat (PO4-P) und der biologische Sauerstoffbedarf, der in 5/7 Tagen verbraucht wird (BOD5/7). Die Messdaten zu den Fluss- und Direkteinträgen (Fracht, Konzentration und Abfluss) werden benötigt, um die Menge an eingetragenen Nährstoffen zu bestimmen.

Die Monitoring Richtlinien für die Eintragsberichterstattung sind unter PLC-Water Richtlinien zu finden.

 

Programm zur Überwachung der Luftverschmutzung HELCOM

Das Programm zur Überwachung der Luftverschmutzung bewertet den Eintrag ausgewählter Luftschadstoffe in das HELCOM-Meeresgebiet und seine Regionen über atmosphärische Deposition. Dies basiert auf der jährlichen Überwachung und Berichterstattung der Konzentrationen der obligatorischen und freiwilligen Komponenten in Niederschlag und Luft. Im Rahmen des Programmes verpflichten sich die HELCOM-Vertragsparteien, die Konzentrationen von Stickstoffverbindungen in Niederschlag und Luft auf obligatorischer Basis zu überwachen.

 

Obligatorisch (Nährstoffe)

Niederschlag

Ammonium (NH4+), Nitrat (NO3-)

Luft

gasförmig:
Stickstoffdioxid (NO2), Ammoniak (NH3),
Salpetersäure (HNO3),
in Partikeln:
Ammonium (NH4+),
Nitrat (NO3-)

 

Die detaillierten Verpflichtungen der Vertragsparteien zur Überwachung der Atmosphäre sind in den HELCOM Empfehlungen 37-38/*2 festgelegt. Die Messungen im Rahmen von HELCOM sind öffentlich zugänglich in der internationalen Datenbank EBAS (Database for Atmospheric Composition Research), die vom norwegischen Institut für Luftforschung betrieben wird: http://ebas.nilu.no/. Informationen zu den Messstationen sind unter http://www.nilu.no/projects/ccc/sitedescriptions/ zu finden.

Die im Rahmen des Programms zur Überwachung von Luftverschmutzung bei HELCOM jährlich erhobenen Daten werden von HELCOM und EMEP ausgewertet und in den jährlichen EMEP-Berichten (HELCOM 2019; HELCOM ENIRED II) veröffentlicht.

Die Überwachung und Bewertung wird durch die Zusammenarbeit von HELCOM mit dem Kooperationsprogramm des UN/ECE-Übereinkommens über weiträumige grenzüberschreitende Luftverunreinigung zur Überwachung und Bewertung der weiträumigen Übertragung von Luftschadstoffen in Europa (EMEP) ergänzt. Die Feld- und Labormethoden und die Häufigkeit der Probenahmen richtet sich bei HELCOM an die EMEP-Richtlinien. HELCOM verwendet die von EMEP verwendeten Emissionsdaten und die modellierten Produkte für die atmosphärische Deposition von Stickstoff und veröffentlich diese als Umwelt-Fact Sheets:

Die deutsche Berichterstattung zum Programm zur Überwachung der Luftverschmutzung von HELCOM zu Nährstoffen dient der Erfassung von Stickstoff, der aus der Atmosphäre auf der Ostsee deponiert. Die nasse Deposition von Nitrat (NO3-) und Ammonium (NH4+) wird an der Küstenmessstelle des Umweltbundesamt-Luftmessnetzes in Deutschland in Zingst gemessen. Die Messdaten dienen zur Validierung der Modellierung des „European Monitoring and Evaluation Programme“ (EMEP). EMEP modelliert die Gesamtdeposition (trocken und nass) von oxidiertem Stickstoff (NOx), reduzierten Stickstoff (NHx) und Gesamtstickstoff (NTOT). Die Mess- und Modelldaten zur atmosphärischen Stickstoffdeposition werden benötigt, um die Menge an Stickstoff zu bestimmen, der über die Atmosphäre in die Ostsee gelangt.

Auf Grundlage der gesammelten Daten zu flussbürtigen und atmosphärischen Einträgen wird die Effektivität von Nährstoffreduktionsmaßnahmen abgebildet.

 

Ostseeaktionsplan (BSAP)

Der Ostseeaktionsplan (2007) hat als generelles Ziel das Erreichen eines guten ökologischen Zustands der Ostsee bis zum Jahr 2021. Er formuliert in Bezug auf Nährstoffe folgende ökologische Ziele für die

Ostsee:

  • Konzentrationen von Nährstoffen nahe dem natürlichen Niveau
  • Klares Wasser
  • Natürliches Niveau der Algenblüten
  • Natürliche Verbreitung und Vorkommen von Pflanzen und Tieren
  • Natürlicher Sauerstoffgehalt

Damit die ökologischen Ziele operationalisiert werden können, wurden Indikatoren mit Zielwerten die einen guten ökologischen Zustand der Meeresumwelt der Ostsee widerspiegeln vereinbart.

Der Ostseeaktionsplan befindet sich gegenwärtig in Revision. Im Herbst 2021 wird ein überarbeiteter Aktionsplan verabschiedet.

Der BSAP von 2007 beinhaltet die maximal zulässigen Nährstoffeinträge (Maximum Allowable Inputs, MAI) und die länderspezifischen Reduktionsanforderung (Country-Allocated Reduction Targets, CART). Der überarbeitete Ostseeaktionsplan, ab 2021, wird anstelle der CART, neue länderspezifische Eintragsobergrenzen für die Nährstoffe Stickstoff und Phosphor festlegen (Nutrient Input Ceilings, NIC). Weitere Informationen zu MAI, CART und NIC sind in diesem Monitoringhandbuch unter Kapitel 4.3 zu finden.

Das HELCOM-Monitoring Handbuch wurde entwickelt, um die Umsetzung der HELCOM-Überwachungs- und Bewertungsstrategie zu unterstützen und die im Rahmen des Ostseeaktionsplans (BSAP) und der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) eingegangenen Verpflichtungen für die Vertragsparteien der HELCOM, die auch EU-Mitgliedstaaten sind, zu erfüllen. Im Rahmen der Nährstoffeintragsberichterstattung gibt es bei HELCOM zwei Unterprogramme:

Nährstoffeinträge aus der Atmosphäre

Dieses Unterprogramm umfasst atmosphärische Nährstoffeinträge in die Ostsee, die von den HELCOM-Vertragsparteien, der Ostseeschifffahrt und Emissionen von außerhalb des HELCOM-Gebiets (d.h. der Nordseeschifffahrt und Nicht-HELCOM-Ländern) stammen. Das Unterprogramm erfasst nur die atmosphärischen Stickstoffeinträge. Phosphoreinträge über die Atmosphäre werden nicht betrachtet. Die Einträge in das Meer werden mit Hilfe des EMEP-Modells auf der Grundlage von Emissionsangaben der EMEP-Vertragsparteien und meteorologischen Daten geschätzt. Das Modell wird mit Messdaten zur atmosphärischen Deposition kalibriert, die von den Vertragsparteien gesammelt wurden.

Nährstoffeinträge von landseitigen Quellen

Dieses Unterprogramm umfasst den Eintrag von Nährstoffen in die Ostsee auf dem Wasserweg, die aus dem Einzugsgebiet der Ostsee stammen. Die Überwachung und Berichterstattung über Nährstoffeinträge in die Ostsee wird von den HELCOM-Vertragsparteien durchgeführt und im Rahmen von Projekten zur Erfassung der Schadstoffbelastung (d.h. PLC-1 bis PLC-8) koordiniert.

Im HELCOM Monitoring Manual werden die Themen dieses Kennblattes unter dem folgenden Programmpunkt (programme topic) betrachtet: ​Inputs

OSPAR

Flusseinträge und Direkteinträge von Nähr- und Schadstoffen in die Nordsee (RID)

Die RID-Berichterstattung zielt im Allgemeinen darauf ab, alle Einträge und Einleitungen in das OSPAR-Meeresgebiet und seine Regionen zu bewerten, die über Flüsse in die Gezeitengewässer gelangen oder direkt ins Meer eingeleitet werden (z.B. durch Abwasserleitungen oder Aktivitäten wie die direkte Einleitung von Stoffen durch die Aquakultur). Die RID-Berichterstattung konzentriert sich derzeit auf die obligatorische Überwachung und Berichterstattung der Konzentrationen und Belastungen der Stickstoff- und Phosphorarten und von gelöstem partikulärem Material.

Die RID-Berichterstattung aus dem deutschen Nordseeeinzugsgebiet dient der Erfassung von Nährstoffeinträgen über Flüsse und Direkteinleiter wie kommunalen Kläranlagen und industriellen Einleitern, die direkt in die Nordsee entwässern. An den Fluss- und Direkteinleiter-Messstellen werden die Konzentrationen der unterschiedlichen Parameter und der Abfluss erfasst. Berichtet werden die Daten als Fracht, welche aus der Multiplikation der Konzentration und dem Abfluss berechnet wird. Von den folgenden Parametern wird die Konzentration gemessen: Gesamtstickstoff (NTOT), Ammonium (NH4-N), Nitrat (NO3-N), Gesamtphosphor (PTOT), Phosphat (PO4-P) und gelöstes partikuläres Material (SPM). Die Messdaten zu den Fluss- und Direkteinträgen (Fracht, Konzentration und Abfluss) werden benötigt, um die Menge an eingetragenen Nährstoffen zu bestimmen. Auf Grundlage der gesammelten Daten wird die Effektivität von Nährstoffreduktionsmaßnahmen abgebildet.

Die detaillierten Überwachungsverpflichtungen der Vertragsparteien sind in dem ab dem 1. Januar 2015 geltenden Programm zur Überwachung von Einleitungen und Direkteinleitungen in Flüsse (RID) festgelegt. Die Überwachung und Berichterstattung werden durch die Einhaltung gemeinsam vereinbarter Leitlinien koordiniert, darunter

HARPNUT-Leitlinien (von denen einige derzeit überprüft werden):

Leitlinie 1: Rahmen und Ansatz der harmonisierten Quantifizierungs- und Berichterstattungsverfahren für Nährstoffe;

Leitlinie 2: Quantifizierung und Berichterstattung von Stickstoff- und Phosphoreinleitungen/-verlusten aus Aquakulturanlagen;

Leitlinie 3: Quantifizierung und Berichterstattung von Stickstoff- und Phosphoreinleitungen aus Industrieanlagen;

Leitlinie 4: Quantifizierung und Berichterstattung von Stickstoff- und Phosphoreinleitungen aus Kläranlagen und Kanalisation;

Leitlinie 5: Quantifizierung und Berichterstattung von Stickstoff- und Phosphorverlusten aus Haushalten, die nicht an die öffentliche Kanalisation angeschlossen sind;

Leitlinie 6: Quantifizierung und Berichterstattung von Stickstoff- und Phosphorverlusten aus Haushalten, die nicht an die öffentliche Kanalisation angeschlossen sind;

Leitlinie 7: Quantifizierung und Berichterstattung über die überwachte Belastung der Flüsse mit Stickstoff und Phosphor, einschließlich Verfahren zur Normalisierung des Abflusses;

Leitlinie 8: Quantifizierung der Stickstoff- und Phosphorverluste aus diffusen Quellen durch Zuweisung der Flussbelastung;

Leitlinie 9: Quantifizierung und Berichterstattung über die Rückhaltung von Stickstoff und Phosphor in Flusseinzugsgebieten;

Im Jahr 2017 wurde ein Bericht "Fallstudie zur Normalisierung und Trendanalysen für OSPAR RID-Daten" veröffentlicht. Er stellt statistische Methoden zur Normalisierung, Trendanalyse und Breakpoint-Analyse vor und veranschaulicht diese Methoden anhand von Fallstudien.

Alle im Rahmen des RID-Programms gesammelten Daten werden in der RID-Datenbank gesammelt. Die Daten werden von OSPAR regelmäßig ausgewertet und in jährlichen RID-Datenberichten veröffentlicht.

 

Atmosphärisches Monitoring Programm (CAMP)

Das Atmosphärische Monitoring Programm (CAMP) zielt darauf ab, den Eintrag ausgewählter Luftschadstoffe in das OSPAR-Meeresgebiet und seine Regionen über atmosphärische Deposition zu bewerten. Dies basiert auf der jährlichen Überwachung und Berichterstattung der Konzentrationen der obligatorischen und freiwilligen Komponenten in Niederschlag und Luft. Im Rahmen des CAMP verpflichten sich die OSPAR-Vertragsparteien, die Konzentrationen einer Reihe von Metallen, organischen Verbindungen und Nährstoffen in Niederschlag und Luft auf obligatorischer Basis zu überwachen.

 

Obligatorisch (Nährstoffe)

Niederschlag

Ammonium (NH4+), Nitrat (NO3-)

Luft

gasförmig:
Stickstoffdioxid (NO2), Ammoniak (NH3),
Salpetersäure (HNO3),
in Partikeln:
Ammonium (NH4+),
Nitrat (NO3-)

Die detaillierten Verpflichtungen der Vertragsparteien zur Überwachung der Atmosphäre sind in den Leitlinien für das Programm zur umfassenden Überwachung der Atmosphäre (CAMP) (Abkommen 2015-04) festgelegt. Die CAMP-Messungen sind öffentlich zugänglich in der internationalen Datenbank EBAS (Database for Atmospheric Composition Research), die vom norwegischen Institut für Luftforschung betrieben wird: http://ebas.nilu.no/. Informationen zu den Messstationen sind unter http://www.nilu.no/projects/ccc/sitedescriptions/ zu finden.

Die Überwachung durch die Vertragsparteien im Rahmen des CAMP wird durch die Einhaltung gemeinsam vereinbarter Überwachungsleitlinien koordiniert:

Die im Rahmen von CAMP jährlich erhobenen Daten werden von OSPAR ausgewertet und in jährlichen CAMP-Datenberichten veröffentlicht. Alle im Rahmen des CAMP gesammelten Daten werden regelmäßig ausgewertet. Die jüngste wissenschaftliche Bewertung der langfristigen Trends der atmosphärischen Konzentration und der Deposition gefährlicher Schadstoffe im Meeresgebiet von OSPAR ist das Comprehensive Atmospheric Monitoring Programme (CAMP) Deposition von Luftschadstoffen in die Nordsee und den Nordostatlantik im Jahr 2015 (2017/697). Zusätzlich erscheinen jährliche CAMP-Datenberichte, zuletzt im Jahr 2019 der CAMP-Datenbericht für 2017. Die CAMP-Berichterstattung wird unter OSPAR voraussichtlich zugunsten regulärer EMEP-Produkte eingestellt.

Die Überwachung und Bewertung im Rahmen von CAMP wird durch die Zusammenarbeit von OSPAR mit dem Kooperationsprogramm des UN/ECE-Übereinkommens über weiträumige grenzüberschreitende Luftverunreinigung zur Überwachung und Bewertung des weiträumigen Transports von Luftschadstoffen in Europa (EMEP) ergänzt. Die OSPAR-Empfehlung für Feld- und Labormethoden und die Häufigkeit der Probenahmen soll sich beispielsweise an den EMEP-Richtlinien orientieren. OSPAR verwendet die von EMEP modellierten Produkte für die atmosphärische Deposition von Stickstoff und ausgewählter Schadstoffe. Kürzlich erschienene EMEP-Berichte sind verfügbar:

Die deutsche CAMP-Berichterstattung zu Nährstoffen dient der Erfassung von Stickstoff, der aus der Atmosphäre auf der Nordsee deponiert. Die nasse Deposition von Nitrat (NO3-) und Ammonium (NH4+) wird an der Küstenmessstelle des Umweltbundesamt-Luftmessnetzes in Deutschland in Westerland auf Sylt gemessen, zusätzlich auch die atmosphärischen Konzentrationen von Stickstoffdioxid sowie von partikelgebundenem Nitrat und Ammonium Die Messdaten dienen zur Validierung der Modellierung des „European Monitoring and Evaluation Programme“ (EMEP). EMEP modelliert die Gesamtdeposition (trocken und nass) von oxidiertem Stickstoff (NOx), reduzierten Stickstoff (NHx) und Gesamtstickstoff (NTOT). Die Mess- und Modelldaten zur atmosphärischen Stickstoffdeposition werden benötigt, um die Menge an Stickstoff zu bestimmen, der über die Atmosphäre in die Nordsee gelangt. Auf Grundlage der gesammelten Daten wird auch die Effektivität von Nährstoff-Emissionsminderungsmaßnahmen abgebildet.

TWSC

Strategie für das Wattenmeer 2100

Siehe Kapitel 2, Kapitel 5.1.5 Nährstoffe:

Die Überwachung der Nährstoffe hat zum Ziel, die Auswirkungen von Änderungen in den Nährstoffeinträgen auf ökologische Komponenten und Prozesse zu bewerten.

Außerdem soll die Zielerreichung der politischen Ziele dokumentiert werden. Dazu soll die Strategie verfolgt werden:

Winter-Konzentrationen (wöchentlich bis monatlich von November bis Februar auf Salinitätsgradienten)

CLRTAP

Die Genfer Luftreinhaltekonvention (CLRTAP) trat 1983 in Kraft. Die Konvention, die derzeit 51 Vertragsparteien hat, war das erste völkerrechtlich verbindliche Instrument, das die Luftverschmutzung auf regionaler Basis behandelte. Ziel des Übereinkommens ist es, dass die Vertragsparteien bestrebt sind, die Luftverschmutzung, einschließlich der weiträumigen grenzüberschreitenden Luftverschmutzung, durch Politik und die Entwicklung von Strategien zur Bekämpfung der Einleitung von Luftschadstoffen durch Informationsaustausch, Konsultation, Forschung und Überwachung zu begrenzen und, soweit möglich, schrittweise zu verringern und zu verhindern.

Das Übereinkommen wurde durch acht Protokolle (1985 - 1999) erweitert, in denen spezifische Maßnahmen festgelegt sind, die von den Vertragsparteien zu ergreifen sind, um ihre Emissionen von Luftschadstoffen zu verringern.

Das wichtigste Protokoll zur Konvention im Hinblick auf die Nährstoffeinträge ist das Göteborg-Protokoll (novellierte Fassung von 2012). Es zielt auf die Minderung der Zusammenwirkung verschiedener Schadstoffe, die zu Versauerung, Eutrophierung, Ozon- und Feinstaubbelastung beitragen. Das Protokoll enthält zahlreiche Regelungen zu Emissionsminderung, Monitoring, Berichterstattung, etc. sowie nationale Emissionsreduktionsverpflichtungen (NECs) für Schwefeldioxid, Stickoxide, Ammoniak, flüchtige organische Verbindungen ohne Methan (NMVOC) sowie Feinstaub.

Die deutsche Berichterstattung zu CLRTAP dient neben den anderen Luftschadstoffen auch zur Erfassung von Stickstoffemissionen, die von Emissionsquellen an Land wie auch mobilen Quellen (Binnenschifffahrt und Flugverkehr) in Deutschland emittiert werden. Die berichtete nationale Emissionssumme enthält nicht alle anthropogenen Emissionen Deutschlands. So sind die Emissionen aus der internationalen Seeschifffahrt, aus dem Flugverkehr oberhalb von 3000 m, aus militärischen Operationen und aus Waldbränden nicht in der nationalen Berichterstattung enthalten. Für die internationale Seeschifffahrt nutzt das EMEP-Modell beispielsweise einen europäischen Emissionsdatensatz.

Die Stickstoffemissionen werden berechnet und nicht gemessen. Die Berechnung folgt dem Verursacherprinzip wie z.B. auf Basis einer territorialen Energiebilanz (fuel sold), dem Wirtschaftsdüngermanagement über die Tierzahlen oder dem Mineraldüngerabsatz. Für alle Luftschadstoffe werden die emissionsrelevanten Aktivitäten erfasst und die daraus entstehenden Luftschadstoffemissionen berechnet. In einzelnen Quellgruppen sind die Emissionen nicht zu 100 % dem deutschen Gebiet zuzuordnen. So wird im Sektor Straßenverkehr nicht unbedingt der in Deutschland getankte Kraftstoff auch in Deutschland verbraucht, sodass Emissionen auch außerhalb Deutschlands verursacht werden. Gleiches gilt allerdings auch für die Nachbarstaaten, in denen getankter Kraftstoff auch in anderen Staaten (z. B. Deutschland) wiederum Emissionen verursachen kann.

Um das Emissionsinventar zu erstellen, müssen sehr große Datenmengen erfasst und verarbeitet werden. Hierfür unterhält das Umweltbundesamt ein Datenbanksystem, das „Zentrale System Emissionen“. Die Berechnungen erfolgen nach den internationalen Berichtsvorschriften unter der UNECE Luftreinhaltekonvention sowie den IPCC Richtlinien, welche für die Berechnung der Treibhausgasberichterstattung im Rahmen der Klimarahmenkonvention (UNFCCC) maßgeblich sind.

EMEP

EMEP (European Monitoring and Evaluation Programme) wird in Zusammenarbeit mit einem breiten Netzwerk von Wissenschaftler*innen und nationalen Expert*innen durchgeführt. EMEP bietet wissenschaftliche Unterstützung für die Genfer Luftreinhaltekonvention über:

  • Überwachung (Messungen) und Modellierung von Konzentrationen, Depositionen und grenzüberschreitendem Transport von Luftverunreinigungen
  • Emissionsinventare und Emissionsprognosen
  • Integrierte Bewertungsmodellierung

Die berechneten Emissionsdaten von oxidiertem Stickstoff (NOx) und reduzierten Stickstoff (NHx) und meteorologische Daten dienen u.a. als Eingangsdaten für die Modellierung der Stickstoffdepositionen des „European Monitoring and Evaluation Programme“ (EMEP). Die berechneten Daten zu atmosphärischen Stickstoffemissionen werden benötigt, um den Beitrag Deutschlands an den europaweiten Stickstoffemissionen und -depositionen zu bestimmen. Auf Grundlage der gesammelten Daten wird die Effektivität von Stickstoff-Emissionsminderungsmaßnahmen abgebildet.

Drei EMEP-Zentren unternehmen u.a. Anstrengungen zur Unterstützung des EMEP-Arbeitsplans in Bezug auf Schadstoffe. Detaillierte Informationen sind unter den folgenden Links zu finden:

NEC-RL

Die Richtlinie 2001/81/EG vom 23.10.2001 (alte NEC-Richtlinie) legte nationale Emissionshöchstmengen für die Luftschadstoffe Schwefeldioxid (SO2), Stickstoffoxide (NOX), Ammoniak (NH3) und flüchtige organische Verbindungen ohne Methan (NMVOC) fest, die seit dem Jahr 2010 nicht mehr überschritten werden dürfen. Diese Grenzwerte haben dazu beigetragen, die Emissionen von Schwefeldioxid (die Ursache für sauren Regen), Ammoniak, Stickstoffoxiden und flüchtigen organischen Verbindungen (Luftverschmutzung durch Lösemittel, Straßenfahrzeuge, Heizungen von Privathaushalten und Energieerzeugungssysteme) in den letzten Jahren zu verringern. Allerdings hat die EU noch immer nicht ihre langfristigen Luftqualitätsziele erreicht.

Die neue NEC-Richtlinie löste die Richtlinie 2001/81/EG am Tag ihrer Umsetzung in nationales Recht, dem 30. Juni 2018, ab. Dabei behalten die ab 2010 festgelegten Emissionshöchstmengen bis zum 31.12.2019 ihre Gültigkeit und werden ab 2020 von den aus dem novellierten Göteborg-Protokoll der Genfer Luftreinhaltekonvention übernommenen prozentualen Reduktionsverpflichtungen abgelöst. Ab 2030 schreibt die Richtlinie dann neue prozentuale Reduktionsverpflichtungen gegenüber dem Basisjahr 2005 vor.

Deutschland verpflichtet sich in der neuen NEC-Richtlinie beispielsweise die NH3-Emissionen um 29 % und die NOX-Emissionen um 65 % bis zum Jahr 2030 zu reduzieren im Vergleich zum Referenzjahr 2005. Weitere Informationen zu den deutschen Reduktionsanforderungen der neuen NEC-Richtlinie sind in Kapitel 4 zu finden.

3 - Messkonzept

In Kapitel 3 wird die Überwachung aller Meeres-, Küsten- und Übergangsgewässer entsprechend den Anforderungen nach u.a. MSRL, WRRL, FFH-RL, VRL, OSPAR, HELCOM und TWSC dargestellt. Die Beschreibung des Messkonzepts enthält die Messparameter mit Methoden und Standards zur Datenerhebung, die räumliche und zeitliche Auflösung des Messnetzes und Angaben zur Datenhaltung bzw. –verfügbarkeit.

Die nationalen Messprogramme (Kapitel 3.2) bilden im Sinne eines Baukastensystems die kleinste Einheit in der Meeresumweltüberwachung und beschreiben das Wer - wie - was - wo - und - wann. Die Messprogramme können unterschiedlichen Überwachungsanforderungen dienen. So bedient z.B. das Wasser-Messprogramm für Schadstoffe in der Ostsee sowohl die Monitoringanforderungen nach HELCOM als auch der MSRL.

Aufbauend auf diesen nationalen Messprogrammen folgt das MSRL-Monitoring einer eigenen Struktur mit Monitoring-Strategien (in der 1. Berichtsperiode: Monitoringprogramme) und Monitoring-Programmen (in der 1. Berichtsperiode: Subprogramme). Die Monitoringstrategien und Monitoringprogramme sind dabei Berichtsebenen, die eine vergleichbare EU-weite Berichtserstattung gewährleiten sollen.

3.1 Beschreibung des Messnetzes

3.2 Monitoring-Aktivitäten

Atmosphärische Stickstoffemissionen (Nordsee) (Messprogramm-Nr. 42)
Allgemeine Informationen
Messende Institute
Zuständige Institutionen
  • EMEP | MSC-W
  • UBA
Beteiligte Institutionen -
Institutionen Zusatzangaben -
Zeitraum
Beginn des Messprogramms 1990-01-01
Ende des Messprogramms -
Ergänzende Angaben zum Messprogramm-Zeitraum

Die Emissionen dienen als Eingangsdaten für das EMEP-Modell und dienen für die Modellierung der Depositionen: abhängig von Eingangsdaten; meist werden Zeitreihen ab 1990 betrachtet.

Räumliche Abdeckung
Meeresgewässer ANS
Räumlicher Bezug
  • Ausschließliche Wirtschaftszone
  • Jenseits der Gewässer des MS
  • Festlandbereich des MS
  • Küstengewässer (WRRL)
  • Übergangsgewässer (WRRL)
Beschreibung für die Auswahl des räumlichen Bezuges

Emissionsquellen befinden sich an Land, mobile Quellen (Binnenschifffahrt und Flugverkehr) werden auch betrachtet

Marine Reporting Units
  • ANSDE_MS / Deutsche Nordsee
Regionale Zusammenarbeit
Regionale Zusammenarbeit - Koordinierung
  • Andere
Regionale Zusammenarbeit - Implementierung Koordinierte Daten-Erfassung (gesondert bereitgestellt durch jeden Mitgliedstaat)
Gegenstand des Monitoring
Update-Typ Programm identisch wie in 2014
Beschreibung des Messprogramms

Das Messprogramm dient der Erfassung von Stickstoffemissionen, die von Emissionsquellen an Land wie auch mobilen Quellen (Binnenschifffahrt und Flugverkehr) in Deutschland emittiert werden. Die berichtete nationale Emissionssumme enthält nicht alle anthropogenen Emissionen Deutschlands. So sind die Emissionen aus der internationalen Seeschifffahrt, aus dem Flugverkehr oberhalb von 3000 m, aus militärischen Operationen (z. B. NATO-Übungen) und aus Waldbränden nicht in der nationalen Berichterstattung enthalten. Für die internationale Seeschifffahrt nutzt das EMEP-Modell i. d. R. einen europäischen Emissionsdatensatz.

 

Die Stickstoffemissionen werden berechnet und nicht gemessen. Die Berechnung folgt dem Verursacherprinzip auf Basis einer territorialen Energiebilanz (fuel sold): Für alle Luftschadstoffe werden die emissionsrelevanten Aktivitäten erfasst und die daraus entstehenden Luftschadstoffemissionen berechnet. Diese finden in einzelnen Quellgruppen nicht zu 100 % auf deutschem Gebiet statt, z. B. im Straßenverkehr, bei dem in Deutschland getankter Kraftstoff, nicht unbedingt in Deutschland verbraucht wird und damit Emissionen auch außerhalb Deutschlands verursacht werden. Gleiches gilt allerdings auch für die Nachbarstaaten, in denen getankter Kraftstoff auch in anderen Staaten (z. B. Deutschland) wiederum Emissionen verursachen kann.

Um das Emissionsinventar zu erstellen, müssen sehr große Datenmengen erfasst und verarbeitet werden. Hierfür unterhält das Umweltbundesamt ein Datenbanksystem, das „Zentrale System Emissionen“. Die Berechnungen erfolgen nach den internationalen Berichtsvorschriften unter der UNECE Luftreinhaltekonvention.

 

Die berechneten Daten von oxidiertem Stickstoff (NOx) und reduzierten Stickstoff (NHx) dienen als Eingangsdaten für die Modellierung der Stickstoffdepositionen des „European Monitoring and Evaluation Programme“ (EMEP). Die berechneten Daten zu atmosphärischen Stickstoffemissionen werden benötigt, um die Menge an emittierten Stickstoff von Deutschland zu bestimmen. Auf Grundlage der gesammelten Daten wird die Effektivität von Nährstoffreduktionsmaßnahmen abgebildet.

 

Die im Messprogramm erhobenen Daten dienen der Umsetzung der MSRL, Genfer Luftreinhaltekonvention und der Richtlinie über nationale Emissionshöchstmengen für Luftschadstoffe sowie des OSPAR-Übereinkommens. Im Rahmen der MSRL erhebt das Messprogramm Daten für den MSRL-Deskriptor D5 „Eutrophierung“ und das MSRL Umweltziel 1 ( UZ1 ) „Meere ohne Beeinträchtigung durch Eutrophierung“ sowie für den Umweltzielindikator "Emissionswerte von Stickstoffverbindungen".

 

 

Eine Besonderheit der Stickstoffemissionsdaten ist, dass jährlich die gesamte Datenreihe von 1990 an aktualisiert wird. Da die Emissionsdaten als Eingangsdaten für die EMEP-Modellierung der Depositionsdaten dienen, können sich Stickstoffdepositionsdaten somit auch rückwirkend ändern, wenn beispielsweise neue Emissionsquellen in die Berichterstattung aufgenommen werden oder spezifische Emissionsfaktoren geändert werden.

Zweck des Messprogramms
  • Belastung in der marinen Umwelt
  • Verursachende menschliche Aktivitäten für Belastungen
  • Wirksamkeit von Maßnahmen
Ergänzende Angaben zum Zweck des Messprogramms -
Details des Monitorings

Berechnete Stickstoffemissionen von NOx und NHx

Monitoring-Typ
  • Andere
Referenzen zu Publikationen (Details zum Monitoring) -
URL-Referenzen zu Publikationen (Details zum Monitoring) -
Methodenbeschreibung einschl. Probenahme-Methode
Monitoring-Methode
  • OTH | Other monitoring method
Monitoring-Methode bei Auswahl "Other"

CEIP: https://www.ceip.at/

http://www.unece.org/env/lrtap/welcome.html.html

Probenahme-Methode -
Beschreibung Probenahme-Methode -
Probenahme-Intervalle
Frequenz jährlich
Probenahme-Zyklus jährlich
Ergänzende Angaben zur Frequenz bzw. Zyklus oder Häufigkeit

Emissionen werden jährlich berechnet, nicht gemessen

Richtlinien spezifische Anforderungen
Andere Richtlinien & Konventionen
  • Genfer Luftreinhaltekonvention
  • Richtlinie über nationale Emissionshöchstmengen für Luftschadstoffe
  • Oslo-Paris-Übereinkommen (OSPAR)
MSRL Features und Elemente
Eintrag von Nährstoffen - diffuse Quellen, Punktquellen und atmosphärische Deposition
keine Element-Angabe notwendig
D5C1 - Nährstoffkonzentrationen
Emission
Monitoring-Programme (Nordsee) - EU-Berichtsebene
  • Nährstoff-Einträge - aus der Atmosphäre
Ergänzende Angaben zum Monitoring-Programm -
Berücksichtigte Indikatoren (Art. 8, 9 und 10 - Reporting 2018)
  • NAT-ANSDE-LOADS | Ferneinträge (Nordsee)
Daten-Bereitstellung
Daten-Management

 

Emissionsdaten

EIONET

 

** Datenzugriff - Links **
Ergänzende Angaben zu den Daten -
Qualitätssicherung
Qualitätssicherung
  • Anderer Standard (spezifizieren)
  • Nationaler Standard (spezifizieren)
Ergänzende Angaben zur Qualitätssicherung
  • Nationaler Standard: zentralisiertes System Emissionen (ZSE) mit implementierter QS/QA
  • Anderer Standard: EMEP: Centre of Emission Inventories and Projections (CEIP): http://www.ceip.at/
Atmosphärische Deposition Nährstoffe (Nordsee) (Messprogramm-Nr. 43)
Allgemeine Informationen
Messende Institute
Zuständige Institutionen
  • EMEP | MSC-W
  • UBA
Beteiligte Institutionen -
Institutionen Zusatzangaben -
Zeitraum
Beginn des Messprogramms 1990-01-01
Ende des Messprogramms -
Ergänzende Angaben zum Messprogramm-Zeitraum

EMEP Modellierung: abhängig von Eingangsdaten; meist werden Zeitreihen ab 1990 betrachtet. An der Küstenmessstelle des UBA-Luftmessnetz in Deutschland wird in Westerland (Sylt) seit 1999 gemessen

Räumliche Abdeckung
Meeresgewässer ANS
Räumlicher Bezug
  • Ausschließliche Wirtschaftszone
  • Jenseits der Gewässer des MS
  • Küstengewässer (WRRL)
  • Übergangsgewässer (WRRL)
Beschreibung für die Auswahl des räumlichen Bezuges

EMEP erstellt jährlich Daten und Karten der Stickstoff-Deposition für die gesamte Nordsee mit einer Auflösung von 0,1° x 0,1°Long/Lat.

Marine Reporting Units
  • ANSDE_MS / Deutsche Nordsee
Regionale Zusammenarbeit
Regionale Zusammenarbeit - Koordinierung
  • Oslo-Paris-Kommission (Oslo-Paris-Übereinkommen zum Schutz der Meeresumwelt des Nordostatlantiks)
Regionale Zusammenarbeit - Implementierung Koordinierte Daten-Erfassung (gesondert bereitgestellt durch jeden Mitgliedstaat)
Gegenstand des Monitoring
Update-Typ Programm identisch wie in 2014
Beschreibung des Messprogramms

Das Messprogramm dient der Erfassung von Stickstoff, der aus der Atmosphäre auf der Nordsee deponiert. Die nasse Deposition von Nitrat (NO3-) und Ammonium (NH4+) wird an der Küstenmessstelle des Umweltbundesamt-Luftmessnetzes in Deutschland in Westerland auf Sylt gemessen. Die Messdaten dienen zur Validierung der Modellierung des „European Monitoring and Evaluation Programme“ (EMEP). EMEP modelliert die Gesamtdeposition (trocken und nass) von oxidiertem Stickstoff (NOx), reduzierten Stickstoff (NHx) und Gesamtstickstoff (NTOT). Die Mess- und Modelldaten zur atmosphärischen Stickstoffdeposition werden benötigt, um die Menge an Stickstoff zu bestimmen, der über die Atmosphäre in die Nordsee gelangt. Auf Grundlage der gesammelten Daten wird die Effektivität von Nährstoffreduktionsmaßnahmen abgebildet.

 

Die im Messprogramm erhobenen Daten dienen der Umsetzung der MSRL, Genfer Luftreinhaltekonvention und des OSPAR-Übereinkommens. Im Rahmen der MSRL erhebt das Messprogramm Daten für den MSRL-Deskriptor D5 „Eutrophierung“ und das MSRL Umweltziel 1 ( UZ1 ) „Meere ohne Beeinträchtigung durch Eutrophierung“ sowie für den Umweltzielindikator "Depositionswerte von Stickstoffverbindungen auf die Meeresoberfläche".

Die regionale Koordination findet im Rahmen von OSPAR statt. Die Messdaten werden national erhoben, die Datenerhebung folgt aber den Vorgaben von OSPAR, insbesondere den CAMP Vorgaben des „Principles for the Comprehensive Atmospheric Monitoring Programme“, der EMEP Monitoring Strategie und des EMEP Manuals. Die Berichterstattung wird bei OSPAR koordiniert und es wurden bisher jährlich Berichte zu den CAMP-Daten veröffentlicht. Die CAMP-Berichte sollen eingestellt werden und die CAMP-Daten dienen zukünftig hauptsächlich der Validierung der Modellergebnisse von EMEP. EMEP-Modellierungen wurden in der Vergangenheit von OSPAR nur sporadisch angefragt, sollen aber zukünftig regulär genutzt werden.

Ein innovatives Monitoring findet statt. Das EMEP-Modell wird ständig verbessert, die räumliche Auflösung des Modells wurde erhöht, um die Modellierung immer auf dem aktuellen Wissensstand zu halten.

 

Die atmosphärische Phosphordeposition wird nicht routinemäßig erfasst. Es wird davon ausgegangen, dass diese überwiegend nicht anthropogen verursacht ist.

Zweck des Messprogramms
  • Belastung in der marinen Umwelt
  • Wirksamkeit von Maßnahmen
Ergänzende Angaben zum Zweck des Messprogramms -
Details des Monitorings

Gemessene nasse Deposition von: NO3-, NH4+; modellierte Gesamtdeposition (trocken & nass) von NOx, NHx, Ntot (EMEP-Modell).

Eine Pilotstudie zu P-Deposition in dem deutschen Ostseeeinzugsgebiet wurde durchgeführt und hat ergeben, dass die P-Deposition an Messstationen unmittelbar an der Küste höher ist als auf offener See. Die Eintragsrate war an den Messstationen unmittelbar an der Küste gleich oder größer als 15 kg P km-2 Jahr-1, während die Eintragsrate auf offener See eine Eintragsrate von 5 kg P km-2 Jahr-1 vermutlich nicht überschritten hat. Die Messungen zeigen auch, dass der Standort einen Einfluss auf die Deposition hat. In weniger landwirtschaftlich geprägten Gegenden ist die Depositionsrate niedriger. Zukünftig wird die P-Deposition nicht routinemäßig gemessen, da die Ergebnisse der Studie für die HELCOM-Arbeiten ausreichen.

 

Monitoring-Typ
  • In-situ Probenahme Küste
  • Numerische Modellierung
Referenzen zu Publikationen (Details zum Monitoring)

OSPAR-Report to atmospheric deposition

URL-Referenzen zu Publikationen (Details zum Monitoring) OSPAR-Report to atmospheric deposition https://www.ospar.org/documents?v=37505
Methodenbeschreibung einschl. Probenahme-Methode
Monitoring-Methode
  • OSP-029 | OSPAR CEMP guidelines for coordinated monitoring for eutrophication, CAMP and RID (Agreement 2016-05), Revised in 2018
  • OTH | Other monitoring method
Monitoring-Methode bei Auswahl "Other"

EMEP: https://projects.nilu.no/ccc/

Probenahme-Methode

Probenahme-Methode für NO3-, NH4+

EMEP Manual

Beschreibung Probenahme-Methode -
Probenahme-Intervalle
Frequenz jährlich
Probenahme-Zyklus jährlich
Ergänzende Angaben zur Frequenz bzw. Zyklus oder Häufigkeit

EMEP modelliert 1x jährlich, gemessen wird an der Messstation wöchentlich oder monatlich

Richtlinien spezifische Anforderungen
Andere Richtlinien & Konventionen
  • Genfer Luftreinhaltekonvention
  • Oslo-Paris-Übereinkommen (OSPAR)
MSRL Features und Elemente
Eintrag von Nährstoffen - diffuse Quellen, Punktquellen und atmosphärische Deposition
keine Element-Angabe notwendig
D5C1 - Nährstoffkonzentrationen
Deposition
keine Element-Angabe notwendig
D5C1 - Nährstoffkonzentrationen
Emission
Monitoring-Programme (Nordsee) - EU-Berichtsebene
  • Nährstoff-Einträge - aus der Atmosphäre
Ergänzende Angaben zum Monitoring-Programm -
Berücksichtigte Indikatoren (Art. 8, 9 und 10 - Reporting 2018)
  • NAT-ANSDE-LOADS | Ferneinträge (Nordsee)
Daten-Bereitstellung
Daten-Management

EMEP-Modellierung

EMEP-Messungen

OSPAR CAMP

EMEP-Website

Ergänzende Angaben zu den Daten -
Qualitätssicherung
Qualitätssicherung
  • Anderer Standard (spezifizieren)
Ergänzende Angaben zur Qualitätssicherung

EMEP-Modellierung: Meteorological Synthesizing Centre West of EMEP (MSC-W): http://emep.int/mscw/index_mscw.html;

EMEP-Messungen: Chemical Coordinating Centre of EMEP (CCC): https://projects.nilu.no/ccc/qameasure/index.html;

Nährstoffeinträge über Flüsse und Direkteinträge (Ostsee) (Messprogramm-Nr. 44)
Allgemeine Informationen
Messende Institute
Zuständige Institutionen
  • LfU SH
  • LUNG MV
  • UBA
Beteiligte Institutionen
  • LHW
  • LfU BB
  • SMEKUL
Institutionen Zusatzangaben -
Zeitraum
Beginn des Messprogramms 1994-01-01
Ende des Messprogramms -
Ergänzende Angaben zum Messprogramm-Zeitraum

laufend; Ostsee-PLC-Programm, Beginn 1994

Räumliche Abdeckung
Meeresgewässer BAL
Räumlicher Bezug
  • Ausschließliche Wirtschaftszone
  • Festlandbereich des MS
  • Küstengewässer (WRRL)
Beschreibung für die Auswahl des räumlichen Bezuges

Gemessen werden die Nährstoffkonzentrationen und der Abfluss am Übergabepunkt limnisch-marin der in die Ostsee mündenden Flüsse

Marine Reporting Units
  • BALDE_CW / Kuestengewaesser deutsche Ostsee
  • BALDE_EEZ / AWZ deutsche Ostsee
Regionale Zusammenarbeit
Regionale Zusammenarbeit - Koordinierung
  • Helsinki-Kommission (Helsinki-Übereinkommen über den Schutz der Meeresumwelt des Ostseegebiets)
Regionale Zusammenarbeit - Implementierung Koordinierte Daten-Erfassung (gesondert bereitgestellt durch jeden Mitgliedstaat)
Gegenstand des Monitoring
Update-Typ Programm identisch wie in 2014
Beschreibung des Messprogramms

Das Messprogramm dient der Erfassung von Nährstoffeinträgen über Flüsse und Direkteinleiter wie kommunalen Kläranlagen und industriellen Einleitern, die direkt in die Ostsee entwässern. An den Fluss- und Direkteinleiter-Messstellen werden die Konzentrationen der unterschiedlichen Parameter und der Abfluss erfasst. Berichtet werden die Daten als Fracht, welche aus der Multiplikation der Konzentration und dem Abfluss berechnet wird. Von den folgenden Parametern wird die Konzentration gemessen: Gesamtstickstoff (NTOT), Ammonium (NH4-N), Nitrat (NO3-N), Nitrit (NO2-N), Gesamtphosphor (PTOT), Phosphat (PO4-P) und der biologische Sauerstoffbedarf, der in 5/7 Tagen verbraucht wird (BOD5/7). Die Messdaten zu den Fluss- und Direkteinträgen (Fracht, Konzentration und Abfluss) werden benötigt, um die Menge an eingetragenen Nährstoffen zu bestimmen. Auf Grundlage der gesammelten Daten wird die Effektivität von Nährstoffreduktionsmaßnahmen abgebildet.

Die im Messprogramm erhobenen Daten dienen der Umsetzung der MSRL, WRRL und Nitrat-RL sowie des HELCOM-Übereinkommens. Im Rahmen der MSRL erhebt das Messprogramm Daten für den MSRL-Deskriptor D5 „Eutrophierung“ und das MSRL Umweltziel 1 ( UZ1 ) „Meere ohne Beeinträchtigung durch Eutrophierung“ sowie für den Umweltzielindikator "Nährstoffkonzentrationen am Übergabepunkt limnisch-marin der in die Nordsee einmündenden Flüsse".    

Die regionale Koordination findet im Rahmen von HELCOM statt. Die Messdaten werden national erhoben, die Datenerhebung folgt aber den Vorgaben von HELCOM, insbesondere den PLC-Guidelines „HELCOM Guidelines for the annual and periodical compilation and reporting of waterborne pollution inputs to the Baltic Sea“. Die Berichterstattung wird bei HELCOM koordiniert und die Daten werden für das "follow-up" der Nährstoffreduktionsziele des Ostseeaktionsplans verwendet.

Da sich gegenwärtig sowohl die Küstengewässer als auch die offene Ostsee nicht in einem guten Zustand hinsichtlich Eutrophierung befinden, werden die Nährstoffeinträge an allen vorhanden Messstellen ganzjährig gemessen und ein risikobasierter Ansatz wird nicht angewendet.

 

Zweck des Messprogramms
  • Belastung in der marinen Umwelt
  • Wirksamkeit von Maßnahmen
Ergänzende Angaben zum Zweck des Messprogramms

Das Messprogramm dient der Erfassung der flussbürtigen Einträge (Konzentration x Abfluss) von Stickstoff (Ntot,NH4-N, NO3-N, NO2-N ), Phosphor (Ptot,PO4-P) und dem Abfluss ins Meer wie auch dem Biologischen Sauerstoffbedarf BOD5/7. Darüber hinaus werden Direkteinleiter (kommunale Kläranlagen und industrielle Einleiter) die direkt in die Ostsee einleiten erfasst. Die Messdaten werden benötigt, um die Menge an eingetragenen Nährstoffen zu bestimmen und darüber Aussagen über die Effektivität von Nährstoffreduktionsmaßnahmen zu treffen.

Details des Monitorings

Deutschland entwässert aus einem Gebiet von 25645 km2 in die Ostsee. Von diesem Gebiet werden 18370 km2 durch Messungen erfasst. Die restlichen 7275 km2 werden nicht durch Messungen erfasst, sondern auf der Datenbasis von ähnlichen gemessenen Gebieten errechnet. Im HELCOM PLC-Projekt werden jährlich die Flusseinträge und die direkt Einträge aus dem deutschen Ostseeeinzugsgebiet erfasst. Anlassbezogen wird eine periodische Berichterstattung durchgeführt, welche zusätzlich zu den jährlich erfassten Flusseinträgen und direkten Einträgen noch die modellierten pfadspezischen Einträge aus dem deutschen Ostseeeinzugsgebiet enthält. Die Modellierung wird mit dem MoRE-Modell durchgeführt (https://isww.iwg.kit.edu/MoRE.php)

Monitoring-Typ
  • In-situ Probenahme Küste
  • Numerische Modellierung
Referenzen zu Publikationen (Details zum Monitoring)

Publikationen der PLC-Gruppe (https://helcom.fi/helcom-at-work/projects/plc-6/)

URL-Referenzen zu Publikationen (Details zum Monitoring) PLC-Report https://helcom.fi/wp-content/uploads/2019/08/PLC-6-Executive-Summary.pdf
Methodenbeschreibung einschl. Probenahme-Methode
Monitoring-Methode
  • HEL-001 | HELCOM Guidelines for the annual and periodical compilation and reporting of waterborne pollution inputs to the Baltic Sea (PLC-Water)
Monitoring-Methode bei Auswahl "Other" -
Probenahme-Methode -
Beschreibung Probenahme-Methode

Probennahme-Methode für Stickstoff (Ntot,NH4-N ); Phosphor (Ptot,PO4-P); BOD5/7

Probenahme-Intervalle
Frequenz monatlich
Probenahme-Zyklus jährlich
Ergänzende Angaben zur Frequenz bzw. Zyklus oder Häufigkeit -
Richtlinien spezifische Anforderungen
Andere Richtlinien & Konventionen
  • Nitratrichtlinie
  • Helsinki-Übereinkommen (HELCOM)
  • Wasserrahmenrichtlinie
MSRL Features und Elemente
Eintrag von Nährstoffen - diffuse Quellen, Punktquellen und atmosphärische Deposition
keine Element-Angabe notwendig
D5C1 - Nährstoffkonzentrationen
Konzentration im Wasser
keine Element-Angabe notwendig
D5C1 - Nährstoffkonzentrationen
Emission
keine Element-Angabe notwendig
D5C1 - Nährstoffkonzentrationen
Deposition
Monitoring-Programme (Ostsee) - EU-Berichtsebene
  • Nährstoff-Einträge - aus landseitigen Quellen
Ergänzende Angaben zum Monitoring-Programm -
Berücksichtigte Indikatoren (Art. 8, 9 und 10 - Reporting 2018)
  • NAT-BALDE-NUTR | Nährstoffe limnisch-marin (Ostsee)
Daten-Bereitstellung
Daten-Management
  • Meeresumweltdatenbank ( MUDAB )
  • HELCOM PLC-Water Datenbank
Ergänzende Angaben zu den Daten -
Qualitätssicherung
Qualitätssicherung
  • Anderer Standard (spezifizieren)
  • Helsinki Commission Cooperative Monitoring in the Baltic Marine Environment manual of measurement protocols
  • Nationaler Standard (spezifizieren)
Ergänzende Angaben zur Qualitätssicherung
  • Nationaler Standard: Qualitätssicherungsprogramm des Bund-Länder-Messprogramms ( BLMP )
  • Anderer Standard: DIN EN ISO/IEC 170025
Nährstoffeinträge über Flüsse und Direkteinträge (Nordsee) (Messprogramm-Nr. 45)
Allgemeine Informationen
Messende Institute
Zuständige Institutionen
  • BUKEA HH
  • FGG Elbe
  • FGG Ems
  • Institut für Hygiene und Umwelt HH
  • LfU SH
  • NLWKN
  • FGG Weser
  • UBA
Beteiligte Institutionen -
Institutionen Zusatzangaben -
Zeitraum
Beginn des Messprogramms 1990-01-01
Ende des Messprogramms -
Ergänzende Angaben zum Messprogramm-Zeitraum

laufend; Nordsee-RID Programm: Beginn 1990

Räumliche Abdeckung
Meeresgewässer ANS
Räumlicher Bezug
  • Ausschließliche Wirtschaftszone
  • Festlandbereich des MS
  • Küstengewässer (WRRL)
  • Übergangsgewässer (WRRL)
Beschreibung für die Auswahl des räumlichen Bezuges

gemessen werden die Nährstoffkonzentrationen und der Abfluss am Übergabepunkt limnisch-marin der in die Nordsee mündenden Flüsse

Marine Reporting Units
  • ANSDE_CW / Kuestengewaesser deutsche Nordsee
  • ANSDE_MS / Deutsche Nordsee
Regionale Zusammenarbeit
Regionale Zusammenarbeit - Koordinierung
  • Oslo-Paris-Kommission (Oslo-Paris-Übereinkommen zum Schutz der Meeresumwelt des Nordostatlantiks)
Regionale Zusammenarbeit - Implementierung Koordinierte Daten-Erfassung (gesondert bereitgestellt durch jeden Mitgliedstaat)
Gegenstand des Monitoring
Update-Typ Programm identisch wie in 2014
Beschreibung des Messprogramms

Das Messprogramm dient der Erfassung von Nährstoffeinträgen über Flüsse und Direkteinleiter wie kommunalen Kläranlagen und industriellen Einleitern, die direkt in die Nordsee entwässern. An den Fluss- und Direkteinleiter-Messstellen werden die Konzentrationen der unterschiedlichen Parameter und der Abfluss erfasst. Berichtet werden die Daten als Fracht, welche aus der Multiplikation der Konzentration und dem Abfluss berechnet wird. Von den folgenden Parametern wird die Konzentration gemessen: Gesamtstickstoff (NTOT), Ammonium (NH4-N), Nitrat (NO3-N), Gesamtphosphor (PTOT), Phosphat (PO4-P) und gelöstes partikuläres Material (SPM). Die Messdaten zu den Fluss- und Direkteinträgen (Fracht, Konzentration und Abfluss) werden benötigt, um die Menge an eingetragenen Nährstoffen zu bestimmen. Auf Grundlage der gesammelten Daten wird die Effektivität von Nährstoffreduktionsmaßnahmen abgebildet.

 

Die im Messprogramm erhobenen Daten dienen der Umsetzung der MSRL, WRRL und Nitrat-RL sowie des OSPAR-Übereinkommens und der Trilateralen Wattenmeer-Zusammenarbeit. Im Rahmen der MSRL erhebt das Messprogramm Daten für den MSRL-Deskriptor D5 „Eutrophierung“ und das MSRL Umweltziel 1 ( UZ1 ) „Meere ohne Beeinträchtigung durch Eutrophierung“ sowie für den Umweltzielindikator "Nährstoffkonzentrationen am Übergabepunkt limnisch-marin der in die Nordsee einmündenden Flüsse".

 

Die regionale Koordination findet im Rahmen von OSPAR statt. Die Messdaten werden national erhoben, die Datenerhebung folgt aber den Vorgaben von OSPAR, insbesondere den RID-Guidelines „Riverine Inputs and Direct Discharges“. Die Berichterstattung wird bei OSPAR koordiniert und es werden jährlich Berichte zu den RID-Daten veröffentlicht.

 

Da sich gegenwärtig sowohl die Küstengewässer als auch der größte Teil der offenen Nordsee nicht in einem guten Zustand hinsichtlich Eutrophierung befinden, werden die Nährstoffeinträge an allen vorhanden Messstellen ganzjährig gemessen und ein risikobasierter Ansatz wird nicht angewendet.

 

Zweck des Messprogramms
  • Belastung in der marinen Umwelt
  • Wirksamkeit von Maßnahmen
Ergänzende Angaben zum Zweck des Messprogramms

Das Messprogramm dient der Erfassung der flussbürtigen Einträge (Konzentration x Abfluss) von Stickstoff (Ntot,NH4-N, NO3-N ), Phosphor (Ptot,PO4-P), gelöstem partikulärem Material (SPM) und dem Abfluss ins Meer. Darüber hinaus werden Direkteinleiter (kommunale Kläranlagen und industrielle Einleiter) die direkt in die Nordsee entwässern erfasst. Messdaten zu den flussbürtigen Einträgen (Fracht, Konzentration und Abfluss) und den direkten Einträgen werden benötigt, um die Menge an eingetragenen Nährstoffen zu bestimmen und darüber Aussagen über die Effektivität von Nährstoffreduktionsmaßnahmen zu treffen.

Details des Monitorings

Deutschland entwässert aus einem Gebiet von 226045 km2 in die Nordsee. Von diesem Gebiet werden 208490 km2 durch Messungen erfasst. Die restlichen 17555 km2 werden nicht durch Messungen erfasst, sondern auf der Datenbasis von ähnlichen gemessenen Gebieten errechnet. Im Rahmen der OSPAR INPUT Gruppe werden jährlich die Flusseinträge und direkt Einträge aus dem deutschen Nordseeeinzugsgebiet im RID-Report berichtet. Für die nationale MSRL-Berichterstattung werden zusätzlich zu den jährlichen RID-Daten, anlassbezogen die pfadspezifischen Einträge aus dem deutschen Nordseeeinzugsgebiet mit dem MoRE-Modell modelliert (https://isww.iwg.kit.edu/MoRE.php).

Monitoring-Typ
  • In-situ Probenahme Küste
  • Numerische Modellierung
Referenzen zu Publikationen (Details zum Monitoring)

Publikationen der INPUT Gruppe (https://www.ospar.org/work-areas/hasec/chemicals/rid)

URL-Referenzen zu Publikationen (Details zum Monitoring) RID-Report https://www.ospar.org/documents?v=40947
Methodenbeschreibung einschl. Probenahme-Methode
Monitoring-Methode
  • OSP-029 | OSPAR CEMP guidelines for coordinated monitoring for eutrophication, CAMP and RID (Agreement 2016-05), Revised in 2018
Monitoring-Methode bei Auswahl "Other" -
Probenahme-Methode -
Beschreibung Probenahme-Methode

Probennahme-Methoden für Stickstoff (Ntot,NH4-N, NO3-N ), Phosphor (Ptot,PO4-P) und gelöstem partikulärem Material (SPM).

Probenahme-Intervalle
Frequenz monatlich
Probenahme-Zyklus jährlich
Ergänzende Angaben zur Frequenz bzw. Zyklus oder Häufigkeit

Frequenz z. T.  zweiwöchentlich

Richtlinien spezifische Anforderungen
Andere Richtlinien & Konventionen
  • Nitratrichtlinie
  • Oslo-Paris-Übereinkommen (OSPAR)
  • Trilaterale Wattenmeerzusammenarbeit
  • Wasserrahmenrichtlinie
MSRL Features und Elemente
Eintrag von Nährstoffen - diffuse Quellen, Punktquellen und atmosphärische Deposition
keine Element-Angabe notwendig
D5C1 - Nährstoffkonzentrationen
Konzentration im Wasser
keine Element-Angabe notwendig
D5C1 - Nährstoffkonzentrationen
Konzentration im Wasser
keine Element-Angabe notwendig
D5C1 - Nährstoffkonzentrationen
Emission
keine Element-Angabe notwendig
D5C1 - Nährstoffkonzentrationen
Deposition
Monitoring-Programme (Nordsee) - EU-Berichtsebene
  • Nährstoff-Einträge - aus landseitigen Quellen
Ergänzende Angaben zum Monitoring-Programm -
Berücksichtigte Indikatoren (Art. 8, 9 und 10 - Reporting 2018)
  • NAT-ANSDE-NUTR | Nährstoffe limnisch-marin (Nordsee)
Daten-Bereitstellung
Daten-Management
  • OSPAR RID Basecamp Datenbank
** Datenzugriff - Links **
Ergänzende Angaben zu den Daten -
Qualitätssicherung
Qualitätssicherung
  • Anderer Standard (spezifizieren)
  • Nationaler Standard (spezifizieren)
Ergänzende Angaben zur Qualitätssicherung
  • Nationaler Standard: Qualitätssicherungsprogramm des Bund-Länder -Messprogramms ( BLMP )
  • Anderer Standard: DIN EN ISO/IEC 17025
Atmosphärische Stickstoffemissionen (Ostsee) (Messprogramm-Nr. 108)
Allgemeine Informationen
Messende Institute
Zuständige Institutionen
  • EMEP | MSC-W
  • UBA
Beteiligte Institutionen -
Institutionen Zusatzangaben -
Zeitraum
Beginn des Messprogramms 1990-01-01
Ende des Messprogramms -
Ergänzende Angaben zum Messprogramm-Zeitraum

Die Emissionen dienen als Eingangsdaten für das EMEP-Modell und dienen für die Modellierung der Depositionen: abhängig von Eingangsdaten; meist werden Zeitreihen ab 1990 betrachtet

Räumliche Abdeckung
Meeresgewässer BAL
Räumlicher Bezug
  • Ausschließliche Wirtschaftszone
  • Jenseits der Gewässer des MS
  • Festlandbereich des MS
  • Küstengewässer (WRRL)
Beschreibung für die Auswahl des räumlichen Bezuges

Emissionsquellen befinden sich an Land, mobile Quellen (Binnenschifffahrt und Flugverkehr) werden auch betrachtet

Marine Reporting Units
  • Deutsche Ostsee / BALDE_MS
Regionale Zusammenarbeit
Regionale Zusammenarbeit - Koordinierung
  • Andere
Regionale Zusammenarbeit - Implementierung Koordinierte Daten-Erfassung (gesondert bereitgestellt durch jeden Mitgliedstaat)
Gegenstand des Monitoring
Update-Typ Programm identisch wie in 2014
Beschreibung des Messprogramms

Das Messprogramm dient der Erfassung von Stickstoffemissionen, die von Emissionsquellen an Land wie auch mobilen Quellen (Binnenschifffahrt und Flugverkehr) in Deutschland emittiert werden. Die berichtete nationale Emissionssumme enthält nicht alle anthropogenen Emissionen Deutschlands. So sind die Emissionen aus der internationalen Seeschifffahrt, aus dem Flugverkehr oberhalb von 3000 m, aus militärischen Operationen (z. B. NATO-Übungen) und aus Waldbränden nicht in der nationalen Berichterstattung enthalten. Für die internationale Seeschifffahrt nutzt das EMEP-Modell i. d. R. einen europäischen Emissionsdatensatz.

Die Stickstoffemissionen werden berechnet und nicht gemessen. Die Berechnung folgt dem Verursacherprinzip auf Basis einer territorialen Energiebilanz (fuel sold): Für alle Luftschadstoffe werden die emissionsrelevanten Aktivitäten erfasst und die daraus entstehenden Luftschadstoffemissionen berechnet. Diese finden in einzelnen Quellgruppen nicht zu 100 % auf deutschem Gebiet statt, z. B. im Straßenverkehr, bei dem in Deutschland getankter Kraftstoff, nicht unbedingt in Deutschland verbraucht wird und damit Emissionen auch außerhalb Deutschlands verursacht werden. Gleiches gilt allerdings auch für die Nachbarstaaten, in denen getankter Kraftstoff auch in anderen Staaten (z. B. Deutschland) wiederum Emissionen verursachen kann.

Um das Emissionsinventar zu erstellen, müssen sehr große Datenmengen erfasst und verarbeitet werden. Hierfür unterhält das Umweltbundesamt ein Datenbanksystem, das „Zentrale System Emissionen“. Die Berechnungen erfolgen nach den internationalen Berichtsvorschriften unter der UNECE Luftreinhaltekonvention.

Die berechneten Daten von oxidiertem Stickstoff (NOx) und reduzierten Stickstoff (NHx) dienen als Eingangsdaten für die Modellierung der Stickstoffdepositionen des „European Monitoring and Evaluation Programme“ (EMEP). Die berechneten Daten zu atmosphärischen Stickstoffemissionen werden benötigt, um die Menge an emittierten Stickstoff von Deutschland zu bestimmen. Auf Grundlage der gesammelten Daten wird die Effektivität von Nährstoffreduktionsmaßnahmen abgebildet.

Die im Messprogramm erhobenen Daten dienen der Umsetzung der MSRL, Genfer Luftreinhaltekonvention und der Richtlinie über nationale Emissionshöchstmengen für Luftschadstoffe sowie des HELCOM-Übereinkommens. Die Informationen zu der atmosphärischen Stickstoffemission sind in dem HELCOM Datenblatt „Nitrogen emissions to the air in the Baltic Sea area“ zu finden. Im Rahmen der MSRL erhebt das Messprogramm Daten für den MSRL-Deskriptor D5 „Eutrophierung“ und das MSRL Umweltziel 1 ( UZ1 ) „Meere ohne Beeinträchtigung durch Eutrophierung“ sowie für den Umweltzielindikator "Depositionswerte von Stickstoffverbindungen auf die Meeresoberfläche".

Eine Besonderheit der Stickstoffemissionsdaten ist, dass jährlich die gesamte Datenreihe von 1990 an aktualisiert wird. Da die Emissionsdaten als Eingangsdaten für die EMEP-Modellierung der Depositionsdaten dienen, können sich Stickstoffdepositionsdaten somit auch rückwirkend ändern, wenn beispielsweise neue Emissionsquellen in die Berichterstattung aufgenommen werden oder spezifische Emissionsfaktoren geändert werden.

Zweck des Messprogramms
  • Belastung in der marinen Umwelt
  • Verursachende menschliche Aktivitäten für Belastungen
  • Wirksamkeit von Maßnahmen
Ergänzende Angaben zum Zweck des Messprogramms -
Details des Monitorings

Berechnete Stickstoffemission von NOx und NHx.

Monitoring-Typ
  • Andere
Referenzen zu Publikationen (Details zum Monitoring)

Nitrogen Emissions to the Air in the Baltic Sea

URL-Referenzen zu Publikationen (Details zum Monitoring) Nitrogen Emissions to the Air in the Baltic Sea https://helcom.fi/baltic-sea-trends/environment-fact-sheets/eutrophication/nitrogen-emissions-to-the-air-in-the-baltic-sea-area/
Methodenbeschreibung einschl. Probenahme-Methode
Monitoring-Methode
  • OTH | Other monitoring method
Monitoring-Methode bei Auswahl "Other"

Ceip: https://www.ceip.at/

http://www.unece.org/env/lrtap/welcome.html.html

Probenahme-Methode

EMEP: Centre of Emission Inventories and Projections (CEIP)

Beschreibung Probenahme-Methode -
Probenahme-Intervalle
Frequenz jährlich
Probenahme-Zyklus jährlich
Ergänzende Angaben zur Frequenz bzw. Zyklus oder Häufigkeit

Emissionen werden jährlich berechnet, nicht gemessen

Richtlinien spezifische Anforderungen
Andere Richtlinien & Konventionen
  • Genfer Luftreinhaltekonvention
  • Richtlinie über nationale Emissionshöchstmengen für Luftschadstoffe
  • Helsinki-Übereinkommen (HELCOM)
MSRL Features und Elemente
Eintrag von Nährstoffen - diffuse Quellen, Punktquellen und atmosphärische Deposition
keine Element-Angabe notwendig
D5C1 - Nährstoffkonzentrationen
Emission
keine Element-Angabe notwendig
D5C1 - Nährstoffkonzentrationen
Konzentration im Wasser
keine Element-Angabe notwendig
D5C1 - Nährstoffkonzentrationen
Konzentration im Wasser
keine Element-Angabe notwendig
D5C1 - Nährstoffkonzentrationen
Emission
keine Element-Angabe notwendig
D5C1 - Nährstoffkonzentrationen
Deposition
Monitoring-Programme (Ostsee) - EU-Berichtsebene
  • Nährstoff-Einträge - aus der Atmosphäre
Ergänzende Angaben zum Monitoring-Programm -
Berücksichtigte Indikatoren (Art. 8, 9 und 10 - Reporting 2018)
  • HELCOM-N_EMISSIONS | Nitrogen emissions to air
Daten-Bereitstellung
Daten-Management

Emissionsdaten

EIONET

 

** Datenzugriff - Links **
Ergänzende Angaben zu den Daten -
Qualitätssicherung
Qualitätssicherung
  • Anderer Standard (spezifizieren)
  • Nationaler Standard (spezifizieren)
Ergänzende Angaben zur Qualitätssicherung
  • Nationaler Standard: zentralisiertes System Emissionen (ZSE) mit implementierter QS/QA
  • Anderer Standard: EMEP: Centre of Emission Inventories and Projections (CEIP): http://www.ceip.at/
Atmosphärische Deposition Nährstoffe (Ostsee) (Messprogramm-Nr. 109)
Allgemeine Informationen
Messende Institute
Zuständige Institutionen
  • EMEP | MSC-W
  • UBA
Beteiligte Institutionen -
Institutionen Zusatzangaben -
Zeitraum
Beginn des Messprogramms 1990-01-01
Ende des Messprogramms -
Ergänzende Angaben zum Messprogramm-Zeitraum

EMEP Modellierung: abhängig von Eingangsdaten; meist werden Zeitreihen ab 1990 betrachtet. An der Küstenmessstelle des UBA-Luftmessnetzes in Deutschland wird in Zingst seit 1999 gemessen

Räumliche Abdeckung
Meeresgewässer BAL
Räumlicher Bezug
  • Ausschließliche Wirtschaftszone
  • Jenseits der Gewässer des MS
  • Küstengewässer (WRRL)
Beschreibung für die Auswahl des räumlichen Bezuges

EMEP erstellt jährlich Daten und Karten der Stickstoff-Deposition für die gesamte Ostsee mit einer Auflösung von 0,1° x 0,1°Long/Lat.

Marine Reporting Units
  • Deutsche Ostsee / BALDE_MS
Regionale Zusammenarbeit
Regionale Zusammenarbeit - Koordinierung
  • Helsinki-Kommission (Helsinki-Übereinkommen über den Schutz der Meeresumwelt des Ostseegebiets)
Regionale Zusammenarbeit - Implementierung Koordinierte Daten-Erfassung (gesondert bereitgestellt durch jeden Mitgliedstaat)
Gegenstand des Monitoring
Update-Typ Programm identisch wie in 2014
Beschreibung des Messprogramms

Das Messprogramm dient der Erfassung von Stickstoff, der aus der Atmosphäre auf der Ostsee deponiert. Die nasse Deposition von Nitrat (NO3-) und Ammonium (NH4+) wird an der Küstenmessstelle des Umweltbundesamt-Luftmessnetzes in Deutschland in Zingst gemessen. Die Messdaten dienen zur Validierung der Modellierung des „European Monitoring and Evaluation Programme“ (EMEP). EMEP modelliert die Gesamtdeposition (trocken und nass) von oxidiertem Stickstoff (NOx), reduzierten Stickstoff (NHx) und Gesamtstickstoff (NTOT). Die Mess- und Modelldaten zur atmosphärischen Stickstoffdeposition werden benötigt, um die Menge an Stickstoff zu bestimmen, der über die Atmosphäre in die Ostsee gelangt. Auf Grundlage der gesammelten Daten wird die Effektivität von Nährstoffreduktionsmaßnahmen abgebildet.

 

Die im Messprogramm erhobenen Daten dienen der Umsetzung der MSRL, Genfer Luftreinhaltekonvention und des HELCOM-Übereinkommens. Im Rahmen der MSRL erhebt das Messprogramm Daten für den MSRL-Deskriptor D5 „Eutrophierung“ und das MSRL Umweltziel 1 ( UZ1 ) „Meere ohne Beeinträchtigung durch Eutrophierung“ sowie für den Umweltzielindikator "Depositionswerte von Stickstoffverbindungen auf die Meeresoberfläche".    

 

Die regionale Koordination findet im Rahmen von HELCOM statt. Die Messdaten werden national erhoben, die Datenerhebung folgt aber den Vorgaben der EMEP Monitoring Strategie und des EMEP Manuals. Die Berichterstattung wird bei HELCOM koordiniert und es werden jährlich Berichte zu den Daten veröffentlicht. Die Informationen zu den Stickstoffdepositionen sind in dem HELCOM Datenblatt „Nutrient inputs from the atmosphere“ zu finden. Das gleiche gilt für die Daten zu den Stickstoffemissionen, welche als Eingangsdaten für die EMEP-Modellierung verwendet werden. Diese Informationen sind in dem HELCOM Datenblatt „Nutrient Emissions to the Air in the Baltic Sea“ zu finden.

 

Ein innovatives Monitoring findet statt. Das EMEP-Modell wird ständig verbessert, die räumliche Auflösung des Modells wurde erhöht, um die Modellierung immer auf dem aktuellen Wissensstand zu halten.

 

Die atmosphärische Phosphordeposition wird nicht routinemäßig erfasst. In einem Forschungsvorhaben des Umweltbundesamtes wurde von August 2016 bis März 2019 die Phosphordeposition auf der Ostsee an küstennahen und seewärtigen Stationen gemessen. Die Ergebnisse dienten der Validierung der Hintergrundeintragsrate von atmosphärischen Phosphor, die für die Berechnung der Nährstoffreduktionsvorgaben des Ostseeaktionsplans benötigt wurde. Eine routinemäßige Erfassung der Phosphordeposition ist nicht geplant, da davon ausgegangen wird, dass atmosphärischer Phosphor überwiegend nicht aus anthropogenen Quellen stammt.

Zweck des Messprogramms
  • Belastung in der marinen Umwelt
  • Wirksamkeit von Maßnahmen
Ergänzende Angaben zum Zweck des Messprogramms -
Details des Monitorings

Gemessene nasse Deposition von: NO3-, NH4+ ; modellierte Gesamtdeposition (trocken & nass) von NOx, NHx, Ntot (EMEP-Modell);

Eine Pilotstudie zu P-Deposition in dem deutschen Ostseeeinzugsgebiet wurde durchgeführt und hat ergeben, dass die P-Deposition an Messstationen unmittelbar an der Küste höher ist als auf offener See. Die Eintragsrate war an den Messstationen unmittelbar an der Küste gleich oder größer als 15 kg P km-2 Jahr-1, während die Eintragsrate auf offener See eine Eintragsrate von 5 kg P km-2 Jahr-1 vermutlich nicht überschritten hat. Die Messungen zeigen auch, dass der Standort einen Einfluss auf die Deposition hat. In weniger landwirtschaftlich geprägten Gegenden ist die Depositionsrate niedriger. Zukünftig wird die P-Deposition nicht routinemäßig gemessen, da die Ergebnisse der Studie für die HELCOM-Arbeiten ausreichen.

Monitoring-Typ
  • In-situ Probenahme Küste
  • Numerische Modellierung
Referenzen zu Publikationen (Details zum Monitoring)

PLC-6 Report

Atmospheric Nitrogen Deposition to the Baltic Sea

URL-Referenzen zu Publikationen (Details zum Monitoring) HELCOM-PLC 6 Report https://helcom.fi/media/publications/PLC-6-Executive-Summary.pdf Atmospheric Nitrogen Deposition to the Baltic Sea https://helcom.fi/wp-content/uploads/2020/11/BSEFS_N_dep_2018-1.pdf
Methodenbeschreibung einschl. Probenahme-Methode
Monitoring-Methode
  • OTH | Other monitoring method
Monitoring-Methode bei Auswahl "Other"

EMEP: https://projects.nilu.no//ccc/

Probenahme-Methode

Probenahme-Methode für NO3-, NH4+

EMEP Manual

 

Beschreibung Probenahme-Methode -
Probenahme-Intervalle
Frequenz jährlich
Probenahme-Zyklus jährlich
Ergänzende Angaben zur Frequenz bzw. Zyklus oder Häufigkeit

EMEP modelliert 1x jährlich, gemessen wird an der Messstationen wöchentlich oder monatlich

Richtlinien spezifische Anforderungen
Andere Richtlinien & Konventionen
  • Genfer Luftreinhaltekonvention
  • Helsinki-Übereinkommen (HELCOM)
MSRL Features und Elemente
Eintrag von Nährstoffen - diffuse Quellen, Punktquellen und atmosphärische Deposition
keine Element-Angabe notwendig
D5C1 - Nährstoffkonzentrationen
Deposition
keine Element-Angabe notwendig
D5C1 - Nährstoffkonzentrationen
Konzentration im Wasser
keine Element-Angabe notwendig
D5C1 - Nährstoffkonzentrationen
Konzentration im Wasser
keine Element-Angabe notwendig
D5C1 - Nährstoffkonzentrationen
Emission
keine Element-Angabe notwendig
D5C1 - Nährstoffkonzentrationen
Emission
keine Element-Angabe notwendig
D5C1 - Nährstoffkonzentrationen
Deposition
Monitoring-Programme (Ostsee) - EU-Berichtsebene
  • Nährstoff-Einträge - aus der Atmosphäre
Ergänzende Angaben zum Monitoring-Programm -
Berücksichtigte Indikatoren (Art. 8, 9 und 10 - Reporting 2018) -
Daten-Bereitstellung
Daten-Management

EMEP-Modellierung

EMEP-Messungen

HELCOM

EMEP-Website

Ergänzende Angaben zu den Daten -
Qualitätssicherung
Qualitätssicherung
  • Anderer Standard (spezifizieren)
  • Helsinki Commission Cooperative Monitoring in the Baltic Marine Environment manual of measurement protocols
Ergänzende Angaben zur Qualitätssicherung

3.3 Zusätzliche Parameter

Zusätzlich erfasste Parameter für die Eintragsberichterstattung ist der Abfluss der Flüsse und der Direkteinleiter wie kommunalen Kläranlagen oder Industrieanlagen. Der Abfluss wird benötigt, um die Fracht aus der Konzentration und dem Abfluss zu berechnen. Weiterhin können die Eintragsdaten anhand des Abflusses normalisiert werden, um starke jährliche Schwankungen durch niederschlagsreiche oder niederschlagsarme Jahre zu minimieren.

4 - Bewertung

Bis zum 15. Oktober 2012 waren auf der Grundlage der Anfangsbewertung (Art. 8 MSRL) und der sogenannten Deskriptoren (Anhang I MSRL) erstmals Merkmale für den guten Umweltzustand (GES) der deutschen Meeresbereiche zu beschreiben (Art. 9 MSRL). Die Festlegung spezifischer Grenz- und Schwellenwerte bzw. anderer Quantifizierungen im Sinne eines GES für alle MSRL-Themen (Art. 10 MSRL) war zu diesem Zeitpunkt noch nicht möglich.

Die im Jahr 2014 übermittelten Überwachungsprogramme folgten der Struktur des mittlerweile abgelösten Beschlusses der Kommission (EU) 2010/477. Dieser wurde durch den Beschluss der Kommission (EU) 2017/848 ersetzt, welcher nun die Definitionen der einzelnen Bewertungskriterien und methodischen Standards nach Art. 9 MSRL nachvollziehbarer strukturiert und in seiner Terminologie den Vorgaben der MSRL entspricht.

Die Ergebnisse von Überprüfung und Aktualisierung der Bewertung des Zustandes, Beschreibung des guten Zustandes und Festlegung von Umweltzielen wurden 2018 an die EU-Kommission berichtet. Der Zustandsbericht von 2018 berücksichtigt bestehende Zustandsbewertungen anderer EG-Richtlinien wie z.B. WRRL, FFH-RL und VRL. Darüber hinaus wurden die Arbeiten der regionalen Meeresschutzübereinkommen für Nordsee und Ostsee (OSPAR und HELCOM) herangezogen.

  • Übersicht der Deskriptoren zur Festlegung des guten Umweltzustands (Anhang I MSRL): hier
  • Übersicht der Bewertungskriterien für die Beschreibung eines guten Umweltzustandes: hier
  • Aktueller Entwicklungsstand von Indikatoren zur Bewertung des Zustands: in Überarbeitung

In Kapitel 4 werden die Bewertungskriterien und -verfahren auf der Ebene von Messparametern und/oder Indikatoren und Zuordnung zu thematischen Bewertungen dargestellt.

 

4.1 Allgemeine Informationen zur Bewertung (Nord- und Ostsee)

MSRL, Aktueller Stand Bewertungsverfahren, Nährstoff-Einträge
Bewertungsverfahren bzw. Handlungsanweisung:

1. Einsatzbereite Bewertungsverfahren MSRL

2. In Entwicklung befindliche Bewertungsverfahren

Richtlinie: Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie

4.2 Informationen zur Bewertung in der Nordsee bzw. nach OSPAR

MSRL - Nährstoff-Einträge (Nordsee)
Richtlinie: Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie
Bemerkung:

In Bezug auf die Nordsee bestehen eine Reihe rechtlich vereinbarte quantitativer Umweltziele zur Reduktion der Nährstoffeinträge, die zur Erreichung der Ziele der EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) und EG-Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL, 2008/56/EG) dienen. Die Erreichung der MSRL-Umweltziele 1.1 (Flusspfad) und 1.3 (Luftpfad) ist eine Voraussetzung dafür, dass der gute ökologische Zustand gemäß WRRL in den Küstengewässern und der gute Umweltzustand gemäß MSRL Deskriptor 5 „Eutrophierung“ in den Küsten- und Meeresgewässern erreicht werden kann.

 

MSRL-Umweltziel

Zielwerte

MSRL-Umweltziel 1.1:

Nährstoffkonzentrationen über die Flüsse sind weiter zu reduzieren.

 

Indikator: Nährstoffkonzentrationen am Übergabepunkt limnisch-marin gemäß OGewV

(Quelle: MSRL 2018)

Gesamtstickstoff
(Zielwerte § 14 OGewV):

Nordsee:         2,8 mg/l

 

Gesamtphosphor
Orientierungswerte (OGewV):

Nordsee:         0,1 - 0,3 mg/l

 

MSRL Umweltziel 1.3:

Stickstoffeinträge über die Atmosphäre sind weiter zu reduzieren.

 

Indikator: Emissionen von Stickstoff und die Deposition auf die Meeresoberfläche

(Quelle: MSRL 2018)

Ziele des Göteborg-Protokolls und EU NEC RL 2016/2284:

 

Göteborg-Protokoll

Bis 2020 Reduktion in Bezug auf 2005 um:

21 % SO2-Emissionen

39 % NOx-Emissionen

5 % NH3-Emissionen

13 % NMVOC-Emissionen

26 % PM2.5-Emissionen

 

EU NEC RL 2016/2284

Bis 2030 Reduktion in Bezug auf 2005 um:

58 % SO2-Emissionen

65 % NOX-Emissionen

29 % NH3-Emissionen

28 % NMVOC-Emissionen

43 % PM2.5-Emissionen

4.3 Informationen zur Bewertung in der Ostsee bzw. nach HELCOM

MSRL - Nährstoff-Einträge (Ostsee)
Richtlinie: Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie
Bemerkung:

In Bezug auf die Ostsee bestehen eine Reihe rechtlich vereinbarte quantitativer Umweltziele zur Reduktion der Nährstoffeinträge, die zur Erreichung der Ziele der EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) und EG-Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL, 2008/56/EG) dienen. Die Erreichung der MSRL-Umweltziele 1.1 (Flusspfad) und 1.3 (Luftpfad) ist eine Voraussetzung dafür, dass der gute ökologische Zustand gemäß WRRL in den Küstengewässern und der gute Umweltzustand gemäß MSRL Deskriptor 5 „Eutrophierung“ in den Küsten- und Meeresgewässern erreicht werden kann.

MSRL-Umweltziel

Zielwerte

MSRL-Umweltziel 1.1:

Nährstoffkonzentrationen über die Flüsse sind weiter zu reduzieren.

 

Indikator: Nährstoffkonzentrationen am Übergabepunkt limnisch-marin gemäß OGewV

(Quelle: MSRL 2018)

Gesamtstickstoff
(Zielwerte § 14 OGewV):

Ostsee:            2,6 mg/l

 

Gesamtphosphor
Orientierungswerte (OGewV):

Ostsee:            0,1-0,15 mg/l

MSRL Umweltziel 1.3:

Stickstoffeinträge über die Atmosphäre sind weiter zu reduzieren.

 

Indikator: Emissionen von Stickstoff und die Deposition auf die Meeresoberfläche

(Quelle: MSRL 2018)

Ziele des Göteborg-Protokolls und EU NEC RL 2016/2284:

 

Göteborg-Protokoll

Bis 2020 Reduktion in Bezug auf 2005 um:

21 % SO2-Emissionen

39 % NOX-Emissionen

5 % NH3-Emissionen

13 % NMVOC-Emissionen

26 % PM2.5-Emissionen

 

EU NEC RL 2016/2284

Bis 2030 Reduktion in Bezug auf 2005 um:

58 % SO2-Emissionen

65 % NOX-Emissionen

29 % NH3-Emissionen

28 % NMVOC-Emissionen

43 % PM2.5-Emissionen

HELCOM - Nährstoff-Einträge
Richtlinie: Helsinki-Übereinkommen (HELCOM)
Bemerkung:

Das HELCOM-Nährstoffreduktionsprogramm ist ein regionaler Ansatz zur Aufteilung der Nährstoffreduktion, um das von den Ostseeanrainerstaaten vereinbarte Ziel einer von Eutrophierung unbeeinflussten Ostsee zu erreichen.

Die Nährstoffreduktionsziele wurde erstmals 2007 im Rahmen des HELCOM-Ostsee-Aktionsplans eingeführt und vereinbart und wird aktuell überarbeitet.

Es gibt zwei Hauptkomponenten des Nährstoffreduktionsplans:

  • Maximal zulässige Nährstoffeinträge (Maximum Allowable Inputs, MAI), die die maximale Höhe der Einträge von Stickstoff und Phosphor aus Wasser und Luft in die Ostseebecken angeben, die zugelassen werden können, um die Ziele für nicht eutrophierte Meere zu erreichen;
  • Länderspezifische Reduktionsanforderung (Country-Allocated Reduction Targets, CART), die angeben, wie viel Nährstoffeinträge die HELCOM-Länder im Vergleich zu einem Referenzzeitraum (1997-2003) reduzieren müssen. Der überarbeitete Ostseeaktionsplan ab 2021 wird anstelle der CART nationale „nutrient input ceilings“ (NIC) enthalten. Diese geben an, welche Mengen an Stickstoff und Phosphor von einem Land maximal in die Ostsee eingeleitet werden dürfen.

Abb.: Maximal zulässige Einträge und erforderliche Reduzierungen für Stickstoff (N) und Phosphor (P) in Tonnen, vereinbart im Jahr 2013. Quelle: HELCOM

 

 

Stickstoff

Phosphor

Dänemark

2,890

38

Estland

1,800

320

Finnland

2,430 +600*

330 +26*

Deutschland

7,170 +500*

110 +60*

Lettland

1,670

220

Litauen

8,970

1,470

Polen

43,610

7,480

Russland

10,380*

3,790*

Schweden

9,240

530

Abb.: Länderspezifische Reduktionsziele für die Verschmutzung von Land und aus der Luft, in Tonnen, vereinbart im Jahr 2013. Quelle: HELCOM

* Reduzierungsanforderungen, die sich ergeben aus

- Deutscher Beitrag zu den Einträgen aus der Oder, basierend auflaufenden Modellierungsansätzen mit MONERIS;

- Finnischer Beitrag zu den Einträgen aus dem Einzugsgebiet der Newa (über den Fluss Vuoksi);

- diese Zahlen beinhalten den russischen Beitrag zu den Einleitungen über die Flüsse Daugava, Nemunas und Pregolya

5 - Qualitätssicherung

 

Für externe QM-Maßnahmen werden Angebote folgender Anbieter genutzt:

  • QS-Stelle des BLMP am UBA (Workshops, Ringversuche, Taxaliste, Normung bei DIN, CEN und ISO, Begleitung der Etablierung von QM-Systemen, Erstellung von Muster-QM-Dokumenten, Durchführung von Audits)
  • QUASIMEME
 

Die am BLMP beteiligten Einrichtungen sind verpflichtet, in Eigenverantwortung Qualitätsmanagementsysteme in Anlehnung an die DIN EN ISO/IEC 17025 zu etablieren und aufrecht zu erhalten (ARGE BLMP-Beschluss 2006). Das beinhaltet die Durchführung sowohl interner als auch externer Qualitätssicherungsmaßnahmen zur Sicherstellung zuverlässiger und vergleichbarer Untersuchungsergebnisse. Dabei werden sie durch die Qualitätssicherungsstelle des BLMP am Umweltbundesamt (QS-Stelle) unterstützt, die als unabhängige nicht direkt am Monitoring beteiligte Institution für die Koordinierung der Qualitätssicherungsmaßnahmen im Rahmen des BLMP zuständig ist. Die erforderlichen einrichtungsübergreifenden Abstimmungen erfolgen in der Arbeitsgruppe „Qualitätssicherung“ (AG QS), in der Expert*innen aus Bund und Küstenländern vertreten sind. Durch enge Zusammenarbeit mit der AG ErBe sowie deren Fach-Arbeitsgruppen ist die direkte Verbindung zu den messenden Einrichtungen gewährleistet.

Die QS-Stelle ist für die Erarbeitung von Handreichungen wie z.B. Leitlinien zur Methodenvalidierung und von Qualitätsmanagement-Musterdokumenten zuständig. Sie organisiert Workshops und führt Ringversuche zu den im Rahmen des BLMP eingesetzten Untersuchungsverfahren und Matrizes durch. Seit 2001 bietet die QS-Stelle den BLMP-Laboratorien auch die Durchführung externer Audits auf Grundlage der DIN EN ISO 17025 mit entsprechend geschultem Personal an.

Das Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO/IEC 17025 schließt folgende Punkte ein:

  • dokumentierte Validierung/Verifizierung der eingesetzten Untersuchungsmethoden zur Ermittlung der Verfahrenskenndaten,
  • kontinuierlicher Nachweis der verfahrensspezifischen Richtigkeit und Präzision, z.B. durch das Führen von Kontrollkarten und den Einsatz von (zertifizierten) Referenzmaterialien, soweit möglich,
  • die Qualifikation und regelmäßige Schulung des Personals bezüglich der eingesetzten Verfahren,
  • die regelmäßige Durchführung von internen und externen Audits,
  • die regelmäßige Teilnahme an nationalen und internationalen Laborvergleichen, Ringversuchen, Schulungen und Workshops sowie deren Auswertung.

Da durch die QS-Stelle (biologischer Bereich) nicht jährlich Workshops und Ringversuche und auch nicht für alle Parameter angeboten werden können, sollten regelmäßig bilateral und eigenständig Laborvergleichsanalysen zwischen den Laboren organisiert werden, deren Ergebnisse in der AG Qualitätssicherung vorgestellt und diskutiert werden. Auch sind Angebote anderer nationaler/internationaler Anbieter zu nutzen.
Grundsätzlich ist bei Langzeitmessreihen auf eine Kontinuität der Bearbeiter sowie auf eine entsprechende Qualifizierung zu achten.

Die Labore müssen die rechtzeitige und vollständige Übermittlung der Untersuchungsergebnisse an die MUDAB auf Basis der MUDAB-Datenformate, einschließlich der als Mindestmaß definierten QS-Angaben, die aber die internationalen Vorgaben (ICES) abdecken, gewährleisten.

5.1 Messende Einrichtungen

Bund/Länder* messende   Behörden
Bund BSH
Hamburg  
Mecklenburg-Vorpommern LUNG MV
Niedersachsen NLWKN
Schleswig-Holstein LfU SH
Flußgebietsgemeinschaften  
Sonstige IOW

* An der gemeinschaftlichen, föderalen Umsetzung der Aufgaben des Meeresschutzes sind folgende Ministerien von Bund und Küstenländern beteiligt:

  • Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
  • Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)
  • Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
  • Die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau der Freien Hansestadt Bremen (SKUMS HB)
  • Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft der Freien und Hansestadt Hamburg (BUKEA HH)
  • Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern (LM MV)
  • Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz (MU NI)
  • Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur des Landes Schleswig-Holstein (MEKUN SH)

5.2 Monitoring-Leitfäden

In den Messprogrammen verwendete regional und international abgestimmte Monitoring-Methoden

  • HELCOM Guidelines for the annual and periodical compilation and reporting of waterborne pollution inputs to the Baltic Sea (PLC-Water) Download
  • HELCOM Manual for monitoring in COMBINE programme Download
    • COMBINE Manual, Part B. General guidelines on quality assurance for monitoring in the Baltic SeaDownload
    • COMBINE Manual, Annex B-9: Technical note on determination of nutrients.Download
  • OSPAR CEMP guidelines for coordinated monitoring for eutrophication, CAMP and RID (Agreement 2016-05), Revised in 2018 Download
Andere verwendete Monitoring-Methoden (wie z.B. nationale) sind in den jeweiligen Messprogrammen beschrieben.

5.3 Normen

Die Anwendung validierter, d.h. für den vorgegebenen Zweck geeigneter Untersuchungsverfahren ist eine wesentliche Voraussetzung für die Qualitätssicherung in den messenden Einrichtungen. Auf folgende Normen, die regelmäßig überprüft und bei Bedarf dem aktuellen Stand der wissenschaftlich-technischen Entwicklung angepasst werden, wird zurückgegriffen:
  • DIN EN ISO/IEC 17025 (2005-08): Allgemeine Anforderungen an die Kompetenz von Prüf- und Kalibrierlaboratorien (ISO/IEC 17025: 2005); Deutsche und Englische Fassung EN ISO/IEC 17025: 2005. https://www.beuth.de/de/norm/din-en-iso-iec-17025/77196483

    Hinweis:
    Zurückgezogen und ersetzt durch DIN EN ISO/IEC 17025, 2018-03

    DIN EN ISO/IEC 17025(2018-03): Allgemeine Anforderungen an die Kompetenz von Prüf- und Kalibrierlaboratorien (ISO/IEC 17025: 2017); Deutsche und Englische Fassung EN ISO/IEC 17025: 2017. https://www.beuth.de/de/norm/din-en-iso-iec-17025/278030106

  • DIN EN ISO 15681-2 (2005-05): Wasserbeschaffenheit - Bestimmung von Orthophosphat und Gesamtphosphor mittels Fließanalytik (FIA und CFA) - Teil 2: Verfahren mittels kontinuierlicher Durchflussanalyse (CFA) (ISO 15681-2: 2003); Deutsche Fassung EN ISO 15681-2: 2004. https://www.beuth.de/en/standard/din-en-iso-15681-2/77466270

    Hinweis:
    Zurückgezogen und ersetzt durch DIN EN ISO 15681-2 (2019-05)

    DIN EN ISO 15681-2 (2019-05): Wasserbeschaffenheit - Bestimmung von Orthophosphat und Gesamtphosphor mittels Fließanalytik (FIA und CFA) - Teil 2: Verfahren mittels kontinuierlicher Durchflussanalyse (CFA) (ISO 15681-2: 2018); Deutsche Fassung EN ISO 15681-2: 2018. https://www.beuth.de/de/norm/din-en-iso-15681-2/289446389

  • DIN EN ISO 15681-1 (2005-05): Wasserbeschaffenheit - Bestimmung von Orthophosphat und Gesamtphosphor mittels Fließanalytik (FIA und CFA) - Teil 1: Verfahren mittels Fließinjektionsanalyse (FIA) (ISO 15681-1: 2003); Deutsche Fassung EN ISO 15681-1: 2004. https://www.beuth.de/de/norm/din-en-iso-15681-1/77357822

  • DIN EN ISO 13395 (1996-12): Wasserbeschaffenheit - Bestimmung von Nitritstickstoff, Nitratstickstoff und der Summe von beiden mit der Fließanalytik (CFA und FIA) und spektrometrischer Detektion (ISO 13395: 1996); Deutsche Fassung EN ISO 13395: 1996.
    https://www.beuth.de/de/norm/din-en-iso-13395/2900697

  • DIN EN ISO 11905-1 (1998-08): Wasserbeschaffenheit - Bestimmung von Stickstoff - Teil 1: Bestimmung von Stickstoff nach oxidativem Aufschluß mit Peroxodisulfat (ISO 11905-1: 1997); Deutsche Fassung EN ISO 11905-1: 1998.
    https://www.beuth.de/de/norm/din-en-iso-11905-1/6257526

  • DIN EN ISO 11732 (2005-05): Wasserbeschaffenheit - Bestimmung von Ammoniumstickstoff - Verfahren mittels Fließanalytik (CFA und FIA) und spektrometrischer Detektion (ISO 11732: 2005); Deutsche Fassung EN ISO 11732: 2005.
    https://www.beuth.de/de/norm/din-en-iso-11732/75657625

  • DIN EN ISO 10304-2 (1996-11): Wasserbeschaffenheit - Bestimmung der gelösten Anionen mittels Ionenchromatographie - Teil 2: Bestimmung von Bromid, Chlorid, Nitrat, Nitrit, Orthophosphat und Sulfat in Abwasser (ISO 10304-2: 1995); Deutsche Fassung EN ISO 10304-2:1996. https://www.beuth.de/de/norm/din-en-iso-10304-2/2886502

    Hinweis:
    Zurückgezogen und ersetzt durch DIN EN ISO 10304-1 (2009-07)

  • DIN EN ISO 10304-1 (2009-07): Wasserbeschaffenheit - Bestimmung von gelösten Anionen mittels Flüssigkeits-Ionenchromatographie - Teil 1: Bestimmung von Bromid, Chlorid, Fluorid, Nitrat, Nitrit, Phosphat und Sulfat (ISO 10304-1: 2007); Deutsche Fassung EN ISO 10304-1: 2009. https://www.beuth.de/de/norm/din-en-iso-10304-1/117316025

  • DIN EN ISO 6878 (2004-09): Wasserbeschaffenheit - Bestimmung von Phosphor - Photometrisches Verfahren mittels Ammoniummolybdat (ISO 6878: 2004); 2004); Deutsche Fassung EN ISO 6878: 2004. https://www.beuth.de/de/norm/din-en-iso-6878/71312882

  • ISO 5667-9 (1992-10): Wasserbeschaffenheit; Probennahme; Teil 9: Hinweise zur Probennahme von Meerwasser https://www.beuth.de/de/norm/iso-5667-9/1206679

  • DIN EN ISO 5667-3 (2019-07): Wasserbeschaffenheit - Probennahme - Teil 3: Anleitung zur Konservierung und Handhabung von Wasserproben (ISO 5667-3: 2018); Deutsche Fassung EN ISO 5667-3: 2018.
    https://www.beuth.de/de/norm/din-en-iso-5667-3/291974374

  • DIN EN 26777 (1993-04): Wasserbeschaffenheit; Bestimmung von Nitrit; Spektrometrisches Verfahren (ISO 6777:1984); Deutsche Fassung EN 26777: 1993. https://www.beuth.de/de/norm/din-en-26777/2081278

5.4 Aktivitäten

Handreichungen, Musterdokumente

Die folgende Auflistung gibt einen Überblick über vorhandene QM-Dokumente und durchgeführte externe QM-Maßnahmen:
  • Qualitätssicherungsstelle des BLMP am UBA, 2008: Muster-Qualitätsmanagementhandbuch für Laboratorien des Bund/Länder-Messprogramms nach DIN EN ISO/IEC 17025, Version: 02 vom 01.02.2008, Umweltbundesamt.

    Senden einer E-Mail zwecks Dateianfrage an die QS-Stelle des UBA
  • Umweltbundesamt, Qualitätssicherungsstelle des BLMP, 2004: Leitlinie zur Methodenvalidierung

    Download
  • Qualitätssicherungsstelle des BLMP am UBA, 2011: Ableitung von Mindestanforderungen an Analyseverfahren zur Überwachung chemischer Parameter im Rahmen des BLMP, Mindestanforderungen an Bestimmungsgrenzen

    Download
  • Qualitätssicherungsstelle des BLMP am UBA, 2008: Ableitung von Mindestanforderungen an Analyseverfahren zur Überwachung chemischer Parameter im Rahmen des BLMP, Erläuterung zur Einführung von Zielwerten für Messunsicherheiten

    Download
  • Qualitätssicherungsstelle des BLMP am UBA, 2009: Verfahrensanweisung zur Verifizierung und Validierung von Prüfverfahren, Version 01 vom 03.12.2009.

    Senden einer E-Mail zwecks Dateianfrage an die QS-Stelle des UBA
 

Workshops, Schulungen

  • Qualitätssicherungsstelle des BLMP am UBA, 2-08:
    Workshop „Akkreditierung von Laboratorien nach DIN EN ISO/IEC 17025“; 2007-02-08

    Download
  • Qualitätssicherungsstelle des BLMP am UBA, 1-30:
    Workshop „Akkreditierung nach DIN EN ISO/IEC 17025“; 2005-11-30

    Download
  • Qualitätssicherungsstelle des BLMP am UBA, 5-11:
    Workshop „Meeresmonitoring, Wasserrahmenrichtlinie und Qualitätssicherung - 2. Erfahrungsaustausch“; 2004-0 - 2004-05-12

    Download
  • Qualitätssicherungsstelle des BLMP am UBA, 1-04:
    Workshop „Meeresmonitoring und Qualitätssicherung - Erfahrungsaustausch“; 2002-1 - 2002-11-06

    Download
  • Qualitätssicherungsstelle des BLMP am UBA, 7-02:
    Workshop „Analysenverfahren und Qualitätssicherung zur Bestimmung von Nährstoffen, Schwermetallen und organischen Schadstoffen in Meerwasser“; 2001-0 - 2001-07-04

    Download
  • AG Qualitätssicherung, 0-21:
    BLMP-Workshop „Nährstoffbestimmung im marinen Monitoring“; 1998-1 - 1998-10-22

    Download
 

Ringversuche

Im Rahmen des BLMP nicht verfügbar.

  • Quality Assurance of Information for Marine Environmental Monitoring in Europe ( QUASIMEME ):
    Ringversuche 2x jährlich
    -       Nutrients in Seawater
    -       Nutrients in Estuarine and Low Salinity Seawater

5.5 QS - Art. 11 MSRL

Qualitätssicherung in den eingebundenen Messprogrammen

MessprogrammQualitätssicherungErgänzende Angaben zur Qualitätssicherung
Atmosphärische Stickstoffemissionen (Nordsee) Anderer Standard (spezifizieren),
Nationaler Standard (spezifizieren)
  • Nationaler Standard: zentralisiertes System Emissionen (ZSE) mit implementierter QS/QA
  • Anderer Standard: EMEP: Centre of Emission Inventories and Projections (CEIP): http://www.ceip.at/
Atmosphärische Deposition Nährstoffe (Nordsee) Anderer Standard (spezifizieren)

EMEP-Modellierung: Meteorological Synthesizing Centre West of EMEP (MSC-W): http://emep.int/mscw/index_mscw.html;

EMEP-Messungen: Chemical Coordinating Centre of EMEP (CCC): https://projects.nilu.no/ccc/qameasure/index.html;

Nährstoffeinträge über Flüsse und Direkteinträge (Ostsee) Anderer Standard (spezifizieren),
Helsinki Commission Cooperative Monitoring in the Baltic Marine Environment manual of measurement protocols,
Nationaler Standard (spezifizieren)
  • Nationaler Standard: Qualitätssicherungsprogramm des Bund-Länder-Messprogramms ( BLMP )
  • Anderer Standard: DIN EN ISO/IEC 170025
Nährstoffeinträge über Flüsse und Direkteinträge (Nordsee) Anderer Standard (spezifizieren),
Nationaler Standard (spezifizieren)
  • Nationaler Standard: Qualitätssicherungsprogramm des Bund-Länder -Messprogramms ( BLMP )
  • Anderer Standard: DIN EN ISO/IEC 17025
Atmosphärische Stickstoffemissionen (Ostsee) Anderer Standard (spezifizieren),
Nationaler Standard (spezifizieren)
  • Nationaler Standard: zentralisiertes System Emissionen (ZSE) mit implementierter QS/QA
  • Anderer Standard: EMEP: Centre of Emission Inventories and Projections (CEIP): http://www.ceip.at/
Atmosphärische Deposition Nährstoffe (Ostsee) Anderer Standard (spezifizieren),
Helsinki Commission Cooperative Monitoring in the Baltic Marine Environment manual of measurement protocols

5.6 Entwicklungsbedarf

Die beteiligten Einrichtungen streben den Aufbau und die Einführung einheitlicher QS-Standards durch die Einführung von Qualitätsmanagementsystemen nach DIN EN ISO/IEC 17025 an, was im Idealfalle zur Akkreditierung der Einrichtungen führt.

6 - Literatur